So wenig, wie meine Eltern davon hören, was ich an der Uni so alles nicht tue, so wenig erfährt man, was die UNO im Libanon macht. Allein die Tatsache, dass die Vereinten Nationen irgendwo Soldaten hinschicken, reicht aus, um die entsprechende Region in einem Nachrichtenloch verschwinden zu lassen. Und so, wie ich meinen Eltern immer wieder erzähle, dass ich über beide Ohren im Uni-Stress stecke, muss ab und zu jemand in den Libanon fahren, um zu erklären, wie sehr sich die Vereinten Nationen im Libanon anstrengen.
Das hat sich wohl auch der spanischen Premierminister Jose Luis Rodriguez Zapatero gedacht, als er im Libanon lauthals versicherte, die Vereinten Nationen würden das Ding schon schaukeln. Allerdings hat der gute Jose sich ziemlich dumm angestellt, als er die frohe Botschaft verkündete:
Spanish Prime Minister Jose Luis Rodriguez Zapatero said on Saturday his country's troops with the UN force in Lebanon were ready to fight terrorism in order to achieve peace in the region.Mit anderen Worten: Wir sind seit über einem Jahr im Libanon und haben bisher nichts gemacht. Aber wenigstens sind wir nun endlich bereit dazu, etwas gegen die Hisbollah zu unternehmen.
Ein Glück, dass es den spanischen Premier gibt, der uns daran erinnert, dass die UNO-Leute der Hisbollah schlimmstenfalls im Weg rumstehen. Durch solche Auftritte vergisst man wenigstens nicht, wie überflüssig die Vereinten Nationen eigentlich sind.
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