1/30/2008

Anne Frank in "Palästina"

In Holland werden Gratis-Postkarten verteilt! Das Motiv: Anne Frank mit Palästinenserlappen.

Für Pascal Bosboom, die die Karten gedruckt hat, handelt es sich für "ein kleines Kunstwerk, das die Menschen dazu anregt über eine friedliche Lösung für Israel und die Palästinenser nachzudenken."

Das Motiv war zuvor als Graffiti in Amsterdam gesprüht worden. Dort sah die Schauspielerin Birgit Schuurman das Bild und war so begeistert von der Idee, dass sie es auf Postkarten drucken ließ.

So wird die Legende vom palästinensischen "Widerstand" genährt: Es wird einfach behauptet, die Paliterroristen würden genauso verfolgt, wie die Juden von den Deutschen. Das klingt bereits in der absurden Bezeichnung palästinensischer Städte als "Lager" an und wird überdeutlich bei Leuten wie Udo Steinbach vom Deutschen Orient Institut, die die Intifada mit dem Aufstand im Warschauer Ghetto vergleichen. "Wenn die Juden sich wie Nazis aufführen, dann kann es doch nur legitim sein, sie zu ermorden", lautet die Botschaft der sich als antinazistischen gerierenden Antisemiten. Die Darstellung von Anne Frank als Palästinenserin dient genau diesem Zweck: Den Antisemitismus der Palästinenser kaschieren und das Bedürfnis anzufachen, die Juden zu ermorden.

Dabei muss man die Bilder, die den als "Nahostkonflikt" verharmlosten Terrorkrieg gegen Israel in Verbindung mit dem Antisemitismus der Nationalsozialisten bringen, gar nicht erst konstruieren. Allerdings würde man damit nicht Israel dämonisieren, sondern klar machen, dass es in den palästinensischen Gebieten jede Menge Leute gibt, die am liebsten dort weitermachen würden, wo die Deutschen im Mai 1945 aufgehört haben. Aber das möchte man nicht, denn schließlich geht es ja darum, dass man nicht die Palästinenser, sondern die Juden hasst.

(Via The Jawa Report)

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