1/03/2008

Leseempfehlung

Gerade habe ich einen der spannendsten Artikel über islamischen Terrorismus seit langem gelesen. Er beschreibt die Geschichte von Waziristan, jener Region Pakistans, in der Stammeschefs und Al Qaeda-Kämpfer das Sagen haben und beschreibt alle möglichen Ereignisse, von denen ich zuvor nirgendwo etwas gelesen habe. So erwähnt der Artikel zum Beispiel einen islamistischen Aufstand, der bereits in der ersten Hälfte der 1970er Jahre stattgefunden hat und der den Ereignissen während des sowjetisch-afghanischen Krieges vorausging. Es handelt sich hier zweifelsohne um einen Vorläufer der späteren Islamisten, die die amerikanische Botschaft in Pakistan angriffen und gegen die Sowjets kämpften.

Es handelt sich außerdem um einen interessanten Versuch, den Zusammenhang zwischen Stammesgesellschaften und islamischem Terrorismus herzustellen und die Ursachen der weltweiten Islamischen Revolution zu definieren:
The Islamist revolution is a conscious choice—an act of cultural self-defense against the intrusions and seductions of an alien world. Although the social foundations of the traditional Muslim way of life have been shaken, they are far from broken. So long as these social foundations cohere, advancing globalization will provoke more rebellion, not less—whatever America decides to do in Iraq and beyond. The root of the problem is neither domestic poverty nor American foreign policy, but the tension between Muslim social life and globalizing modernity itself.
Deshalb verhält es sich wie folgt:
Addressing Muslim "grievances" won't solve this problem, because the professed grievances didn't start the jihad to begin with.
Um es kurz zu machen: Absolut lesenswert. Zu finden ist das ganze hier: >Klick<

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