6/01/2010

Ein paar Worte über die "Gaza-Solidaritäts-Flotte"

Die Welt steht Kopf. Die Regierungen von Ägypten, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Neuseeland, Norwegen, Jordanien, Österreich, Spanien, Schweden und Zypern haben den israelischen Botschafter vorgeladen und eine Erklärung für das Vorgehen der israelischen Armee gegen die "Gaza-Solidaritäts-Flotte" verlangt. Die Weltweit gehen Islamisten, "Friedensbewegte" und Linke auf die Straße, verbrennen Israelfahnen und grölen antisemitische Parolen. Politiker, NGO's und Parteien verabschieden Resolutionen gegen den jüdischen Staat, verurteilen die israelische Armee und in Zeitungsredaktionen und Nachrichtenmagazinen empört man sich über den "Angriff Israels auf [die] Solifahrt für Gaza" (so zum Beispiel bei der taz).

Da Fakten die antizionistische Stimmung versauen, werden sie ignoriert. Nicht umsonst wurde Israel verurteilt, bevor die israelische Seite auch nur zu Wort gekommen wäre. Dem jüdischen Staat hilft es kein bisschen, wenn er nun Videoaufnahmen veröffentlicht, auf denen zu sehen ist, wie ein wildgewordener Mob friedensbewegter Islamisten mit Stahlstangen und Messern auf die Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte losgeht. Israel, so will es der Mainstream, muss Schuld sein.

Trotzdem müssen die Fakten über den PR-Coup der islamistischen "Hilfsorganisation" Insani Yardim Vakfi (IHH) zusammengetragen werden. Einen großen Teil dieser Arbeit hat Lizas Welt übernommen und in englischer Sprache findet man die wichtigsten Informationen bei Elder of Ziyon. Anstatt das bereits gesagte zu wiederholen, soll hier illustriert werden, was für eine "humanitäre Organisation" die "Gaza-Solidaritäts-Flotte" organisiert hat. Um zu wissen, um was für eine Gruppe es sich handelt, muss man nicht erst lange Analysen auf dem Counterterrorismblog lesen. Es reicht vollkommen aus, einen Blick auf die türkische Facebook-Seite der Organisation zu werfen.

Auf dieser findet sich zum Beispiel die Rubrik "Fan Photos", unter der sich Bilder wie die folgenden befinden:


Darunter findet sich der folgende Eintrag: "Bir Gün Gelecek, Öldürmediğim Her Yahudi İçin Bana Lanet Okuyacaksınız. . . ! Adolf Hitler" ("Irgendwann werdet ihr mich alle verfluchen weil ich nicht alle Juden getötet habe")








Auch unter diesem Bild befindet sich ein kurzer Text, in dem versprochen wird, die Juden würden demnächst "alle verschwinden".









Die "Friedensaktivisten" der IHH sind ebenso "Friedensaktivisten", wie ihr großes Vorbild Adolf Hitler. "Frieden" gibt es für sie erst, so legen die Bilder, Videos und Texte auf der offiziellen Facebook-Seite dieser Organisation nahe, wenn die Juden sämtlichst ermordet sind.

4/19/2010

Propaganda in der taz

Würde man jeden antiisraelischen Artikel lesen, der in linksalternativen Käseblättchen wie der tageszeitung veröffentlicht wird, wäre man rund um die Uhr beschäftigt. Die unüberschaubare Menge schlechter Texte, die in antizionistischen Redaktionsstuben zusammengeschrieben werden, geht über das Maß dessen, was ein Normalsterblicher konsumieren kann, bei weitem hinaus. Hin und wieder kommt es jedoch vor, dass man über herausragende Dummheiten stolpert, die es verdient haben hervorgehoben zu werden.

Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Mohsen Massarat in der taz über das "Kernproblem" der israelischen Atomwaffen dozieren darf. Als der jüdische Staat sich "heimlich 200 bis 300 Atombomben und auch die erforderlichen Trägersysteme wie Raketen mittlerer Reichweite und U-Boote" verschafften, hätten sie, so wird in dem taz-Artikel erklärt, ein "Sicherheitsproblem" verursacht, auf das der Iran nun reagiere.

So, wie der Antisemit "die" Juden zum "Problem" macht, sieht der Antizionist überall israelische Machenschaften. Entweder, behauptet Massarat, seien die USA zionistisch dominiert und würden deshalb nichts gegen die Nuklearwaffen des jüdischen Staates unternehmen, oder Israel sei eigentlich Amerikanisch und Washington wolle die "eigene hegemoniale Vorherrschaft im Mittleren und Nahen Osten" nicht gefährden.

Die Islamische Republik sei hingegen die verfolgte Unschuld. Die Mullahs, schreibt Massarat in der taz, hätten nicht etwa deshalb ein Interesse an der Bombe, weil sie glauben, die Ankunft des Mahdi lasse sich mit einem antijüdischen Atomkrieg zu beschleunigen, sondern weil sie sich von israelischen Waffen bedroht fühlen würden:
Auch die Islamische Republik und alle ihre Regierungen haben bisher strikt vermieden, von der westlichen Seite zu verlangen, Israels Atomwaffen in die Verhandlungen einzubeziehen. Könnte es wiederum sein, dass die iranische Seite im Wissen, dass Israels Atombomben nicht verhandelbar sind, ebenso konsequent den NPT als Vorwand benutzt und Zeit gewinnen will, um irgendwann doch die eigenen Nuklearkapazitäten zu schaffen und damit das regionale "Gleichgewicht des Schreckens" herzustellen?
Nichts anderes hört man von Ahmadinedschad in Teheran. Nur drückt der iranische Präsident es anders aus. Damit man ihn auch im Westen hört - wo es nicht ganz so gut ankommt, wenn man Israel von der Landkarte tilgen möchte - hat die Islamische Republik die Gründung von NGO's veranlasst, die dafür zuständig sind, die islamistische Propaganda zu verbreiten. Mohsen Massarat ist einer von Ahmadinedschads Sprechern in Deutschland. Dass er die taz zu seinem Organ macht, passt - so möchte man sagen - wie der Arsch auf den Eimer.

(Hat Tip: Elisabeth Lahusen)

Crossposted bei Free Iran Now!