2/29/2008

Strange Things Occur

Ist es Möglich: Zionisten in Gaza?

Saudische Gerechtigkeit

>Klick<

Syrien, der Irak und die sunnitisch-schiitische Zusammenarbeit

Dass Syrien ein Paradies für Islamterroristen ist wurde zum letzten Mal deutlich, als Massenmörder Mughniyah in Damaskus getötet wurde. Erfreulicher Weise war der Militärchef der Hisbollah nichteinmal unter dem Schutz von Assad sicher vor der Autobombe, die ihn letztendlich ins Paradies beförderte. Dennoch fungiert Syrien weiterhin als sicherer Rückzugsort für alle möglichen Mörderbanden, die sich am antiamerikanischen und antijüdischen Krieg beteiligen.

Gestern benannte das US-Finanzministerium vier Mitglieder eines finanziellen Netzwerkes von Al Qaeda im Irak, das seine Operationsbasis in Syrien hat.
The U.S. Department of the Treasury today designated four individuals facilitating and controlling the flow of money, weapons, terrorists, and other resources through Syria to al Qaida in Iraq (AQI), including to AQI commanders.

"Since the fall of Saddam Hussein's regime, Syria has become a transit station for al Qaida foreign terrorists on their way to Iraq," said Stuart Levey, Under Secretary for Terrorism and Financial Intelligence. "Abu Ghadiyah and his network go to great lengths to facilitate the flow through Syria of money, weapons, and terrorists intent on killing U.S. and Coalition forces and innocent Iraqis."
Beim Counterterrorism Blog findet sich eine nähere Beschreibung des Al Qaeda Netzwerkes in Syrien und wie es von dort aus den Terroristen im Irak hilft.
Known as the “Abu Ghadiyah” network and run by Badran Turki Hishan al Mazidih (aka Abu Ghadiyah), the group designated today controls the flow of much of the money, weapons, personnel and other material through Syria into Iraq for AQI. According to the Treasury Department, the network “obtained false passports for foreign terrorists, provided passports, weapons, guides, safe houses, and allowances to foreign terrorists in Syria and those preparing to cross the border into Iraq.”
Im Besonderen wird auf die lange Geschichte der Kooperation des syrischen Staates mit der Organisation von Massenmörder Abu Musab Al-Sarkawi hingewiesen:
The Zarqawi organization has long benefited from a network of associates in Syria that it uses to facilitate travel to Iraq, and other logistics for members of its European network. According to Italian prosecutors speaking in 2003, "Syria has functioned as a hub for an al Qaida network" linked to Zarqawi. Transcripts of operatives' conversations "paint a detailed picture of overseers in Syria coordinating the movement of recruits and money" between cells in Europe and Ansar al-Islam training camps in northern Iraq. The cell's leaders in Syria facilitated the recruits' travel and provided their funding, while the European members gave false travel documents to recruits and fugitives, and monitored their travel. At least some of the recruits traveling to the Ansar camps stayed at the Ragdan Hotel in Aleppo for some time and later stopped in Damascus. Indeed, the Italian investigation revealed that Zarqawi’s operatives in Europe acted on the instructions of his lieutenants in and around Damascus and Aleppo, including Muhammad Majid (also known as Mullah Fuad and described as the "gatekeeper in Syria for volunteers intent on reaching Iraq"), and two men referred to as "Abdullah," and "Abderrazak." For example, in one conversation, an operative assures a comrade that sending money via Fuad is safe, saying, "I have sent so many transfers to Mullah Fuad and they always got there, no problem." In another conversation, a senior operative assures his subordinate about funding, saying, "Don't ever worry about money, because Saudi Arabia's money is your money." [See Sebastian Rotella, “A Road to Ansar Began in Italy: Wiretaps are Said to Show how al Qaeda Sought to Create in Northern Iraq a Substitute for Training Camps in Afghanistan,” The Los Angeles Times, April 28, 2003].
Die Informationen des Amerikanischen Finanzministeriums und der CT-Blog-Artikel sind vor allem deshalb sehr spannend, weil sie ein Licht darauf werfen, wie die iranische Achse agiert und ein weiteres Mal mit dem Missverständnis aufräumt, sunnitische und schiitische Terroristen würden nicht zusammenarbeiten.

Die Organisation von Sarkawi ist wohl eine der brutalsten und barbarischsten Terrorgruppen in der Geschichte des globalen Terrorismus, die sich unter anderem einen Namen damit gemacht hat, die schiitische Bevölkerung des Irak anzugreifen und zu ermorden. Sarkawi verglich die Schiiten in seinen Erklärungen mit "den" Juden, was nicht nur einen der schlimmsten Vorwürfe darstellt, die man in solchen Kreisen erheben kann, sondern vor allem als Todesurteil für jeden einzelnen Schiiten wahrgenommen werden muss. Schiiten wurden von Sarkawi und Konsorten nicht als Muslime wahrgenommen, sondern als Ungläubige, die mittels eines Takfir, einer Art Exkommunizierungsurteil, aus der Gemeinschaft der Gläubigen ausgestoßen gehörten.

Selbst diese Organisation, bzw. das was dank der Amerikanischen Armee davon übrig geblieben ist, erhielt Hilfe von Syrien, einem der engsten Verbündeten des Iran. Das ist natürlich ebensowenig ein Geheimnis, wie die vielen Spekulationen darüber, welche direkten Kontakte Sarkawi in den Iran gehabt haben soll, über den er vor der Amerikanischen Invasion in den Irak einreiste.

Obwohl sie sich am liebsten gegenseitig umbringen würden, haben sunnitische und schiitische Terrorbanden nur geringe Berührungsängste und arbeiten gerne gegen den gemeinsam Feind zusammen. Zu diesem Zweck legt man die Differenzen für unbestimmte Zeit auf Eis, denn der Westen wird als allmächtiger Gegner wahrgenommen, der sich in einer geheimen Verschwörung gegen den Islam gewandt hat und deshalb die Einheit der Muslime erfordert. Wenn der Westen besiegt ist, kann man sich immer noch gegenseitig an die Gurgel gehen.


Update:
Und auch heute noch hilft der Iran Al Qaeda im Irak.

2/28/2008

Vermeintliche Verurteilung von Terrorismus durch Deobandis

Das berüchtigte islamische Deoband-Seminar folgt dem Vorbild der englischen Regierung und hat alle Formen des Terrorismus als unislamisch bezeichnet. Diesem Schritt wird deshalb große Aufmerksamkeit geschenkt, weil die Deobandis als Stichwortgeber der Dschihadisten eine wichtige Rolle spielen. Beim Counterterrorism Blog gibt es eine Übersetzung der Erklärung, aus der allerdings hervorgeht, dass es sich um einen Text handelt, aus dem kein bisschen hervorgeht, inwiefern dem Islamterrorismus tatsächlich abgeschworen wird. Und selbst wenn der Aufruf auf Gewaltverzicht ernst gemeint sein sollte, dann handelt es sich immer noch um den Aufruf zum friedlichen Dschihad gegen den Westen.

Obwohl die Erklärung der Deobands eingangs tatsächlich "alle Arten von Gewalt und Terrorismus" ablehnt, richtet sich das Augenmerk der Erklärung vor allem auf die Verurteilung von "Terrorismus, voreingenommenen und diskriminierenden Haltungen der [indischen] Regierung gegen die muslimische Gemeinschaft". Als Grund für den Angriff auf den vermeintlichen antimuslimischen Terrorismus wird das Bedürfnis der Regierung benannt, "die tyrannischen und kolonialen Herrscher des Westens zufriedenzustellen". Von diese "Kräften" würde nicht nur Indien beeinflusst werden, sondern "ihre Aggression, Barbarei und ihr vom Staat finanzierter Terrorismus nicht nur in Palästina, Irak und Afghanistan, sondern auch in Bosnien und diversen Südafrikanischen Ländern haben alle Rekorde der menschlichen Geschichte übertroffen."

So wie man in England die Terroranschläge islamischer Terroristen als "unislamisch" bezeichnet, erklären auch die Deobandis Terror und Gewalt für unislamisch. Das Problem ist eben nur, dass per Definition ausgeschlossen wird, ein Muslim könne Terrorist sein. Und damit wird der Terror dann einzig und allein zum Produkt westlicher Staaten, eine Sichtweise, die mit Sicherheit auch von Terrorpapi Osama bin Laden geteilt wird. Darüber hinaus gibt es in der gesamten Erklärung gibt es nicht den geringsten Hinweis darauf, dass die Aktionen des globalen Dschihad hier tatsächlich verurteilt werden. Entweder könnte man behaupten, die Selbstmordattentäter des 11. September seien eben keine Muslime gewesen oder man erklärt, sie seien keine Terroristen, sondern eben heilige Krieger. Das lässt die Erklärung bewusst offen. Es gibt keinen Anlass dazu, die Erklärung der Deobands zu begrüßen. Im Gegenteil handelt es sich lediglich um eine weitere Kriegserklärung an den Westen.

Cartoon-Jihad in Kopenhagen

Hizb ut-Tahrir hat am 15. Februar in Kopenhagen demonstriert. Hier ein Video, von der Prozession der Spinner:



Vor allem im Sudan lehnen sich empörte Muslime weit aus dem Fenster. Es wird als nette Abwechslung vom Massenmord begriffen, gegen die Mohammed-Bildchen auf die Strasse zu gehen.

Mein Handy, mein Freund

Ich kann es kaum erwarten, mir eines von diesen sprechenden Handys zuzulegen:
Softbank Mobile Corp.'s new mobile line looks like a small humanoid with attachable arms and legs, with the screen showing various faces.

The PhoneBraver will be released in April after a character in an upcoming television drama series entitled "Cellphone Investigator 7."

The telephone comes with enough artificial intelligence to learn the user's habits.

If the user calls a particular person many times, a text phrase such as "You're calling her often these days, aren't you?" might appear coming out of the face's mouth, according to Softbank Mobile spokesman Katsuhide Furuya.

The user could carry on conversations with the phone by responding "yes" or "no" or with other simple replies.

"We haven't decided on specifics yet on the communication between the user and mobile, but your mobile would grow into a buddy different from others that is unique in the world," he said.

Hollywood-Idioten

>Julie Christie<

2/27/2008

Ich verstehe gar nicht so recht, was ich hier eigentlich mache

Dass Cindy Sheehan, die Friedensmami der amerikanischen Anti-Irakkriegsbewegung, einfach nur dumm ist, dürfte spätestens seit ihrem gemeinsamen Auftritt mit Hugo Chavez bekannt sein. Mittlerweile hat sie noch einen draufgesetzt: In Ägypten veranstaltet sie gemeinsam mit den Muslimbrüdern Protestveranstaltungen. Sheehan versteht zwar selbst nicht so recht, was sie da eigentlich macht, denn - so betont sie - sie versteht kein bisschen Arabisch, aber dabei sein ist eben alles. Mehr über die Friedensmami und ihren Auftritt in Ägypten findet sich hier.

Unvermeidlichkeiten

Es gibt Dinge, die sind einfach "unvermeidlich". Sehe ich Oskar Lafontaine im Fernsehen, weiß ich: So schön ist der Mann nicht, dass sie ihn nur zeigen würden. Gleich macht er den Mund auf. Und wenn ich an die Uni gehe, kann ich sicher sein, dass ich mir das dumme Geschwätz meiner Kommolitonen anhören muss.

Trotzdem bin ich Optimist. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass ich mein Schicksal selbst in der Hand habe. So mag mir Oskar Lafontaine zwar im Fernsehen begegnen, aber er kommt gar nicht erst dazu, etwas zu sagen. So schnell wie er auf dem Bildschirm aufgetaucht ist, habe ich auch schon umgeschaltet. Genauso ist es mit dem Geschwätz dummer Studenten: Seitdem ich einen MP3-Player erstanden habe, kann mir der Universitäre Betrieb nichts mehr anhaben. Ich höre Musik. Immer und überall.

Nun wurde ein UN-Bericht veröffentlicht, in dem von "Unausweichlichkeiten" ganz anderer Art die Rede ist.
A report commissioned by the United Nations suggests that Palestinian terrorism is the "inevitable consequence" of Israeli occupation and laws that resemble South African apartheid - a claim Israel rejected Tuesday as enflaming hatred between Jews and Palestinians.

The report by John Dugard, independent investigator on the Israeli-Palestinian conflict for the UN Human Rights Council, will be presented next month, but it has been posted on the body's website.

In it, Dugard, a South African lawyer who campaigned against apartheid in the 1980s, says "common sense ... Dictates that a distinction must be drawn between acts of mindless terror, such as acts committed by al-Qaeda, and acts committed in the course of a war of national liberation against colonialism, apartheid or military occupation."

While Palestinian terrorist acts are to be deplored, "they must be understood as being a painful but inevitable consequence of colonialism, apartheid or occupation," writes Dugard, whose 25-page report accuses the Jewish state of acts and policies consistent with all three.
Das ist ungefähr so, als würde man behaupten, ich sei dafür verantwortlich, dass Oskar Lafontaine so viel Mist erzählt: Da ich den Kanal wechsle, sobald ich den Mann sehe, diskriminiere ich ihn. Er kann folglich gar nicht anders, als sich gegen dieses Unrecht zur Wehr zu setzen und das tut er, indem er dummes Zeug von sich gibt. Dieselbe Argumentation ließe sich auch auf die Studenten an meiner Uni anwenden: Nur weil ich ihnen nicht zuhöre, beginnen sie erst Recht zu reden. Das ist der Mechanismus der vielbeschworenen "Spirale der Gewalt".

Mit diesem Argumentationsmuster kann man jeden von jedem Vorwurf freisprechen, indem man die Person, die den Vorwurf erhebt, einfach mit in den Schmutz zieht: Ich habe eine rote Ampel überfahren? Die Polizei hat mich provoziert! Ich habe eine Bank ausgeraubt? Soetwas ist in einer Zweiklassengesellschaft unvermeidlich! Wie man es auch dreht: Die Spirale der Gewalt sorgt dafür, dass man jeden Fehltritt seinem Gegenüber in die Schuhe schieben kann.

Bei den Vereinten Nationen drückt man sich natürlich etwas präziser aus und hat gleich einen ganzen Fundus an Begriffen und Argumentationsmustern entwickelt, so dass die Gewaltspirale ganz automatisch einrastet. So gilt es zum Beispiel als erwiesen, dass man auf "Apartheid" und "Okkupation" gar nicht anders reagieren kann, als sich den Sprengstoffgürtel umzuschnallen und sich in Bussen oder an anderen, von vielen Leuten frequentierten Orten in die Luft zu sprengen.

Davon, dass man Herr seines Schicksals ist, möchte man bei den Vereinten Nationen lieber nichts wissen. Dort wird gerade darauf bestanden, dass palästinensischer Terrorismus unvermeidlich sei, ganz so als gäbe es die Option, etwas gegen die Mörderbanden in Gaza und in der Westbank zu unternehmen, gar nicht. Im Gegenteil: Jeder Versuch, sich gegen die palästinensischen Angriffe zur Wehr zu setzen, wird zur Ursache des Übels gemacht, das man eigentlich bekämpfen will. Wenn die Israelis einen Zaun bauen, der Terroristen davon abhalten soll, Juden anzugreifen, wird plötzlich der als "Mauer" diffamierte Zaun zum Problem und nicht die Terroristen. Ganz nach dem Motto: Du bist Schuld an Lafontaine!

(Via Israel Matzav)

2/26/2008

Telefonieren? Nur mit Festnetz!

Das sagen zumindest die Taliban.

Wahrscheinlichkeiten und die Mullahs

Nichteinmal bei den Vereinten Nationen, also dort, wo man für gewöhnlich auch den letzten Terroristen in Schutz nimmt, möchte man an die Ergebnisse der US-Geheimdienste glauben, die im letzten NIE-Bericht veröffentlicht wurden. Eigentlich gibt es da nicht viel zu glauben, denn im großen und ganzen wurde sich in dem Dokument darüber ausgelassen, dass man eigentlich gar nichts mit Sicherheit sagen könne und dass es sich im Wesentlichen um eine Frage von Wahrscheinlichkeiten und Eventualitäten handele. Dennoch zog man im NIE-Bericht die Schlussfolgerung, es sei gut möglich, dass der Iran Ende 2003 sein Atomwaffenprogramm aufgegeben habe. Man könne sich deshalb, so wurde daraufhin in den Medien erklärt, beruhigt zurücklehnen, denn wenn die US-Geheimdienste es für wahrscheinlich halten, dass der Iran nur deshalb dabei ist, Uran in großen Mengen anzureichern, um dieses zur Energiegewinnung zu nutzen, dann verhalte es sich auch vermutlich so. Bei den Vereinten Nationen und der Internationalen Atomenergiebehörde ist man zu dem Ergebnis gekommen, es sei auch möglich ist, dass der Iran doch ein Atomwaffenprogramm verfolgt.
The U.N. nuclear monitoring agency presented documents that diplomats said indicate Iran may have focused on a nuclear weapons program after 2003 — the year that a U.S. intelligence report says such work stopped.
Und wie reagiert man in Teheran darauf?
Iran again denied ever trying to make such arms. Ali Ashgar Soltanieh, the chief Iranian delegate to the International Atomic Energy Agency, dismissed the information showcased by the body Monday as "forgeries."
Die ganze Auseinandersetzung um das iranische Atomproramm wäre wahnsinnig lustig, würde es nicht um Atombomben gehen, die auf Israel geschossen werden sollen. Ein Akteur ist dümmer als der andere und im Endeffekt plappern ohnehin alle nur irgendeinen Quatsch daher. Anstatt sich den Mund über Wahrscheinlichkeiten fusselig zu reden, sollte man die Kriegserklärungen des Iranischen Präsidenten einfach beim Wort nehmen und endlich etwas gegen diesen Wahnsinnigen unternehmen. Andernfalls könnte es passieren, dass die ersten Nuklearraketen in Israel einschlagen, während man sich in Washington und New York noch darüber unterhält, ob die Mullahs tatsächlich die Bombe wollen.

2/25/2008

You've been Bamboozled

Gestern abend habe ich seit langer Zeit mal wieder Friends geschaut. Endlich weiß ich, wo Spike Lee die Ideen für seine Filme herholt und wo Barack Obama seine Reden abschreibt:



Und hier der Beweis:


Code Red in Sderot

Während die deutschen Friedensbewegten bereits vorauseilend in Gejammer über einen möglichen Krieg gegen den Iran ausbrechen und darüber schimpfen, dass die bösen Israelis palästinensische Terroristen daran hindern, in überfüllten Bussen und Fussgängerzonen Bomben zu zünden, herrscht Krieg in Sderot. Darüber berichtet man hierzulande nur ungern und wenn man es tut, geschieht es nie, ohne die selten dämliche Frage nach den Ursachen des Raketenbeschusses zu stellen -- und die werden entweder in einer vermeintlichen "israelischen Aggression" oder der vielbeschworenen "Spirale der Gewalt" gesehen. Das ist nicht nur deshalb total absurd, weil das Ziel derjenigen, die ihre Kassams nach Israel feuern, darin besteht, so viele Juden wie möglich zu ermorden, so dass dem israelischen Staat gar nichts anderes übrig bleibt, als die Angelegenheit militärisch zu lösen. Die Rede von der Gewaltspirale und von blutrünstigen israelischen Militäraktionen ist vor allem deshalb so dumm, weil diese Bilder mittlerweile selbst dann bemüht werden, wenn der israelische Staat gar nichts macht. Würden die Bürger von Sderot ebenfalls Raketen bauen und diese zurückschießen, ließe sich die Rede von einer Gewaltspirale vielleicht noch irgendwie rechtfertigen und würde sich der israelische Staat militärisch zur Wehr setzen, gäbe es von israelischer Seite wenigstens ein gewaltsames Vorgehen über das man sich beklagen kann. Es werden gar keine Anlässe mehr benötigt, um über Israel zu schimpfen. Dass die Bürger von Sderot nichts dafür können, dass sie seit Jahren von den Terrorbanden in Gaza beschossen werden, möchte man hierzulande nicht wahr haben. Und Mitgefühl konnten Juden von den Deutschen ohnehin nie erwarten.

Wie das Leben in Sderot von den vielen Raketenangriffen beeinträchtigt wird, kann man auf dem Blog Blick auf die Welt - von Beer Sheva aus nachlesen. Dort wurde ein Artikel aus dem Daily Mail in Deutsche übersetzt, dessen Titel, Leben in Sderot, bereits deutlich macht, dass er eine Perspektive beschreibt, die man hierzulande gerne ausblendet.

2/23/2008

Gähn: Muslime protestieren gegen Cartoons

Als der verrückte Abu Laban mit Bildern durch die Arabische Welt tourte, auf denen Mohammed als Schwein und beim Sex mit einem Hund abgebildet war, hatte die Kampagne zur Internationalisierung des Cartoon-Dschihad begonnen. Er zeigte den Muslimen Bilder, die er vermutlich selbst hergestellt hatte, präsentierte diese aber als die Karikaturen der dänischen Tageszeitung Jyllands Posten.

Daraufhin begannen alle möglichen Islamisten, sich an der Kampagne aus Dänemark zu beteiligen. Die Liste der Cartoonjihadisten ist lang und reicht von Al Jazeera, über die Muslimbruderschaft, hin zu Syrien, dem Iran und Al Qaeda. Die Internationalisierung des Cartoonjihads begann damit, dass Hassprediger Yussuf Al-Qaradawi in seiner Sendung auf Al Jazeera begann, über die Mohammed-Karikaturen zu schimpfen und den Dänen mit Vergeltung drohte.

Nun wurde der Dschihad gegen die Cartoons aus Dänemark abermals aufgenommen. Nachdem versucht wurde einen der dänischen Zeichner zu ermorden wurden die Karikaturen abermals gedruckt und abermals gingen die islamischen Massen auf die Strasse. Der internationale Protest, dem hier nur deshalb einige Aufmerksamkeit entgegengebracht wurde, weil er mit einer erneuten Sichtung des Islamic Rage Boy verbunden war, ebbte jedoch langsam wieder ab, während die gewalttätigen Proteste in Dänemark dieses Mal Formen annahmen, die bisher nur aus den Aufständen in den Banlieus in Frankreich bekannt sind: Tagelang wurden Autos angezündet und Randale veranstaltet und zu guter letzt wurde sogar eine Bombe gezündet.

Im Gegensatz zu den Protesten in Dänemark ist das internationale Echo der Cartoon-Dschihadisten ein Witz. Deshalb hat man Qaradawi nun ein weiteres mal bemüht, um die Proteste anzufachen. Dieses Mal stellte er sich in eine Moschee und schimpfte auf die Dänen:
We cannot accept any kind of apology from the Danish government about the cartoons lampooning our Prophet. We do not even have the right to do that because insulting the Prophet is an unforgivable act. There should be a political protest from our politicians and leaders. They should defend their Prophet he said.
Parallel fanden in anderen Ländern Freitagsgebete statt, nach denen die muslimischen Massen auf die Straße gingen um gegen die Bilder aus Dänemark zu protestieren. In Pakistan, Indonesien, Gaza und Irak trafen sich die Massen zum üblichen Fahnenverbrennen. Lediglich im Sudan, wo sich bescheidene 200 Leute zu einer Kundgebung trafen, scheint man wirklich sauer darüber zu sein, dass die Karikaturen abermals gedruckt wurden und deshalb forderte man Osama bin Laden dazu auf, Dänemark anzugreifen. Und Jordanien hat sich bereits so tief in den Fängen des Westens verfangen, dass man gar nicht mehr weiß, dass man als braver Muslim auf die Strasse zu gehen hat. Über die Bilder aus Dänemark hat man sich aber trotzdem geärgert und deshalb fordete der Gewerkschaftsverband die Regierung dazu auf, jegliche Kontakte mit Dänemark abzubrechen.

Verglichen mit den Ausschreitungen vor zwei Jahren ist es ein Witz, was die Islamische Welt uns hier als "Protest" verkaufen möchte. Die einzigen Islamisten, denen es gelungen ist, etwas neues in die Debatte um die Cartoons zu bringen, kommen aus dem Westen und operieren unter dem Namen Associated Press (AP). Dort bezeichnet man die Proteste gegen die Karikaturen neuerdings als Menschenrechtsaktivismus.

Selbst der Versuch von Wind in the Wires, weiteres Öl ins Feuer zu gießen, schlug fehl: Obwohl ich mein Mohammed Bildchen an diverse Zeitungen geschickt habe, wollte sich niemand trauen, es zu veröffentlichen. Daran, dass mir keine religiösen, sondern lediglich ästhetische Einwände entgegengebracht wurden sieht man, wie sehr die islamistische Kampagne gerade am floppen ist. Vor zwei Jahren hätte man sich noch aus anderen Gründen geweigert, meine Zeichnung abzudrucken.


Update:
Bilder von den weltweiten Protesten kann man sich hier anschauen.
Der Iran ist nun auch mit von der Partie: In Syrien ist man gegen die Karikaturen auf die Strasse gegangen und im Libanon macht ein schiitischer Sheikh dem dänischen Botschafter Druck. Auch im Iran beschwert man sich natürlich über die Dänen.

Die Anerkennung der Unabhängigkeit Kosovos ist ein Fehler!

Bei den FdoG ist man ganz aus dem Häuschen. "Kosovo" titelt man dort, "heißt Islam plus Toleranz". Ein unabhängiger Kosovo werde zum "Bollwerk gegen Extremismus". Am Kosovo, so ist man dort überzeugt, trennen sich die bösen "Islam-Hasser" von guten "Neocons und dergleichen". Auch bei No Blood for Sauerkraut wird betont, dass die Unabhängikgkeit des Kosovo "KEIN Fehler" sei.

Meine Meinung zu dem ganzen Jubel über den neuen albanisch-muslimischen Staat, habe ich vor allem hier zum Ausdruck gebracht. An anderer Stelle habe ich auf den wachsenden Antisemitismus im neuen Staat hingewiesen. Die Wesentlichen Argumente wurden genannt.

In den letzten Tagen haben sich jedoch nicht nur die Stimmen vermehrt, die den neuen Staat im Kosovo begrüßen, sondern auch die Gegner der Unabhängigkeit haben ihre Argumente vorgebracht, von denen die wichtigsten hier in Auszügen dokumentiert werden sollen.

Auf ihrer Homepage bringt Caronline Glick die Gefahr, die von den Dschihadisten im Kosovo ausgeht, präzise auf den Punkt:
The fledgling failed-state of Kosovo is a great boon for the global jihad. It is true that Kosovar Muslims by and large do not subscribe to radical Islam. But it is also true that they have allowed their territory to be used as bases for al-Qaida operations; that members of the ruling Kosovo Liberation Army have direct links to al-Qaida; and that the Islamic world as a whole perceived Kosovo's fight for independence from Serbia as a jihad for Islamic domination of the disputed province.

According to a 2002 Wall Street Journal report, al-Qaida began operating actively in Kosovo, and in the rest of the Balkans, in 1992. Osama bin Laden visited Albania in 1996 and 1997. He received a Bosnian passport from the Bosnian Embassy in Austria in 1993. Acting on bin Laden's orders, in 1994 his deputy, Ayman Zawahiri set up training bases throughout the Balkans including one in Mitrovica, Kosovo. The Taliban and al-Qaida set up drug trafficking operations in Kosovo to finance their operations in Afghanistan and beyond.

In 2006, John Gizzi reported in Human Events that the German intelligence service BND had confirmed that the 2005 terrorist bombings in Britain and the 2004 bombings in Spain were organized in Kosovo. Furthermore, "The man at the center of the provision of the explosives in both instances was an Albanian, operating mostly out of Kosovo... who is the second ranking leader of the Kosovo Liberation Army, Niam Behzloulzi."

Then, too, at its 1998 meeting in Pakistan, the Organization of the Islamic Conference declared that the Albanian separatists in Kosovo were fighting a jihad. The OIC called on the Muslim world to help "this fight for freedom on the occupied Muslim territories."
Sie weist außerdem darauf hin, mit wem sich die Sympathisanten des neuen Staates im Kosovo solidarisieren, nämlich mit den Leuten, die für die großen Vertreibungskampagnen der letzten Jahre verantwortlich sind:
Supporters of Kosovo claim that as victims of "genocide," Kosovar Muslims deserve independence. But if the Muslims in Kosovo have been targeted for annihilation by the Serbs, then how is it that they have increased from 48% of the population in 1948 to 92% today? Indeed, Muslims comprised only 78% of the population in 1991, the year before Yugoslavia broke apart.

In recent years particularly, it is Kosovo's Serbian Christians, not its Albanian Muslims, who are targeted for ethnic cleansing. Since 1999, two-thirds of Kosovo's Serbs - some 250,000 people - have fled the area.
Vor allem bespricht sie in ihrem sehr lesenwerten Beitrag jedoch, welche Konsequenzen die breite Anerkennung des Kosovo für den israelischen Staat haben könnte. Es ist kein Zufall, erklärt sie, dass die Palästinensische Autonomiebehörde die Unabhängigkeit des Kosovo anerkannt hat. Es lohnt sich, den Artikel von Caroline Glick in voller Länge zu lesen.

Paul Williams hat seine Ansichten über die Gründung des albanisch-muslimischen Staates bei Atlas Shrugs veröffentlicht. Auch er weist zunächst auf die Verbrechen hin, die der Staatsgründung vorausgingen:
While the national press provided glowing coverage of these demonstrations as proof that the "Kosovars" were adamantly pro-America, few media outlets took notice that the demonstrations were preceded by the sacking of Christian churches and the burning of thousands of Serbian books.

But book-burning is the least of the sins of our new friend and ally. The Kosovars have also sacked churches, raped nuns, and mass-murdered approximately 4,000 Christian Serbs in and around the town of Srebrenica and its adjoining towns and villages (Bratunac, Skelani, Milici, et al) as well as the town of Gorazde.
Anschließend blickt Paul Williams noch weiter in die Vergangenheit zurück und verfolgt den Weg zur Unabhängigkeit des Kosovo bis in das Jahr 1989 zurück. Dabei legt er vor allem Wert auf die Verbindungen der Kosovo-Albaner zur Bewegung der Dschihadisten, die damals langsam von Afghanistan nach Europa überschwappte und der es mit dem Bosnienkrieg gelang, ihr Netzwerk in Europa auszudehnen.
To aid in the struggle for independence, the ethnic Albanians turned to Osama bin Laden and the mujahadeen. Muslim warriors from Chechnya, Egypt, and Saudi Arabia traveled in droves to Kosovo. By 1995 more than sixty thousand holy warriors, including members of al Qaeda, had made their way to the Balkans to prepare for the struggle against Milosevic and the Christian Serbs.

Bin Laden visited the area three times between 1994 and 1996. In the wake of these visits, al Qaeda training camps popped up in Zenica in Bosnia and Malisevo and Mitrovica in Kosovo; elaborate command and control centers were set up in Croatia, Macedonia, and Bulgaria; and a central headquarters for the mujahadeen was established in Tropje, Albania, on the property of Sali Betisha, the former Albanian premiere.

In addition, Bin Laden provided seven hundred million dollars to establish the Kosovo Liberation Army (KLA). The purpose of the KLA was to drive Christian Serbs from Kosovo, to topple the government of Milosevic, to undermine the peace initiatives of Ibrahim Rugova, and to unite the Muslims of Kosovo, Macedonia, and Albania into the Islamic Republic of Greater Albania.
Zu guter letzt informiert Andrew Bostom über Alija Izetbegovic, den als "moderat" beschriebenen Verbündeten der Vereinigten Staaten im Bosnienkrieg. Izetbegovic hat als Jugendlicher Soldaten für Himmlers SS-Division in Bosnien rekrutiert und ist vor allem Autor der Islamischen Erklärung von 1970, in der er sich nicht nur für eine Reislamisierung des Kosovo einsetzt, sondern auch für die Zerstörung Israels und die Wiederreichtung des Kalifats. Kein Wunder also, dass dieser Vertreter eines "moderaten Islam" mit Al Qaeda gemeinsame Sache gemacht hat.

All diese Beiträge werfen einen Blick auf den Kosovo, der zeigt, weshalb sich - wie es bei den FdoG so schön heißt - die "Islam-Hasser" von "Neocons und dergleichen" trennen: Sie haben begründete Zweifel daran, dass es sich bei dem neuen Staat um ein "Bollwerk gegen Extremismus" handelt, sondern gehen vom Gegenteil aus, nämlich dass der Kosovo im Begriff ist zur Ausgangsbasis von Al Qaeda und anderen Terrorbanden zu werden. Alle zeigen, dass es zwischen den immer wieder als säkular und tolerant bezeichneten Albanern und der dschihadistsichen Bewegung bisher keine Berührungsängste gab und das die Dinge nicht so einfach liegen, wie es die Befürworter der Unabhängigkeit des Kosovo gerne hätten.

Old Europe

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2/22/2008

JPost on Obama

Marc Zell macht sich in der Jerusalem Post Gedanken darüber, welche Bedeutung die Wahl Barack Obamas für Israel haben könnte.

Stand by Your Ham

Englische Schweinefarmer haben eine Hymne komponiert, um auf ihre ökonomische Situation aufmerksam zu machen: Schweinefleisch ist einfach zu billig.
A song called "Stand By Your Ham" is being recorded by pig farmers to raise awareness of their economic plight.

The farmers own version of Tammy Wynette's classic "Stand By Your Man" is being recorded in London.
Leider gibt es noch kein Video, aber es soll demnächst auf der Kampagnenseite der Farmer veröffentlicht werden. Ich kann es nicht erwarten, zu sehen, wie 30 Farmer dieses Lied singen.

Damit die Zeit, bis das das Video veröffentlicht wird, leichter verstreicht, hier schoneinmal der Text der Farmerhymne:
Right now it's hard to make a living
Rearing all your pigs for pork and ham.
The supermarkets make money
But we don't make any money
And that's quite hard to understand
But if they gave us a little more money
Gave us farmers a fairer share.
Coz we take good care of our pigs
We're so proud of them
To us they're more than pork and ham.

(Chorus)
Stand by your ham.
Sausages, pork and bacon
Help us to stay in business
Because our pigs are worth it.
Stand by your ham.
Sausages, pork and bacon
Keep givin' all the help you can
Stand by your ham.
Uahahahahaha! Sowas bescheuertes!


Update:
Das Lied kann man hier anhören.

Verschobene Rache II

Der verhinderte Anschlag in Marokko wird immer schöner. Die Hisbollah hat nicht mit Al Qaeda zusammengearbeitet, sondern auch mit der islamistischen Partei al Badil al Hadari. Beim Jawa Report gibt es weitere Informationen.

Siehe auch: Rache für Mughniyah vorerst verschoben

2/21/2008

Wenn die Mullahs sich beklagen

Die armen Iraner werden in Permanenz von den bösen Zionisten belästigt. In Israel hat man nämlich angekündigt, man werde es nicht zulassen, dass die Mullahs Atombomben in die Finger bekommen. Das wird im Iran als gemeine und hinterhältige Kriegserklärung verstanden, die umgehend bei den Vereinten Nationen zur Anzeige gebracht wurde.
Iran urged the UN Security Council on Wednesday to condemn Israel and demand that it immediately stop threatening to use military force against the country's nuclear program.

In a letter to the council, Iran's UN Ambassador Muhammad Khazee referred to Prime Minister Ehud Olmert's warning on January 14 that all options were on the table when it came to keeping Iran from obtaining nuclear weapons.

[...]

Khazee insisted in the letter that Iran's nuclear program was peaceful, and called Israel's threats "unacceptable and unjustifiable." He said the threats were also a "flagrant violation" of international law and the UN Charter, which calls on countries to refrain "from the threat or use of force against the territorial integrity or political independence of any state."
Vielleicht sollte Israel sich ebenfalls bei jeder Drohung gegen den jüdischen Staat bei den Vereinten Nationen beschweren. Das Problem, dass man bei den United Nations lediglich damit beschäftigt ist, Resolutionen gegen den jüdischen Staat auszuarbeiten, hätte sich damit erledigt. In diesem Falle hätte man dort nichts anderes mehr zu tun, als israelische Briefe zu beantworten.

Old Europe

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Neues von den Vereinten Nationen

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Rache für Mughniyah vorerst verschoben

Nicht, dass die Hisbollah sich nicht für Mughniyah rächen wollte... Aber der ersten Versuch war wohl ein Schuss ins Wasser: Morocco Arrests 23, Including Manar Correspondent, Over Terror Plot.
Moroccan Security forces have dismantled an alleged terror network, arresting 23 people, including Al Manar TV's correspondent, in connection with a plot to carry out attacks in the Kingdom, Asharq al-Awsat newspaper reported Wednesday.

An investigation by the judicial authorities led to the sweep Monday in the capital Rabat.A security source told Agence France Presse several arms were seized during the raids.

A report by the state-run news agency MAP identified only three suspects: Mustapha Moatassim, the secretary general of a small, legal Islamist party, Al Badil Al Hadari, Mohammed Merouani who heads the illegal Umma Party and the alleged group ringleader Abdelkader Balliraj.

The report said those arrested had ties to radical Islam. It did not specify what type of plots the alleged terror group had been planning.

Neues von der Bombe

Die Mullahs basteln an der Bombe. Das weiß jeder, der einigermaßen bei Verstand ist. Nun gibt es nicht nur weitere Belege dafür, sondern auch Hinweise darauf, dass das Atomprogramm mit erhöhter Geschwindigkeit vorangetrieben wird.

Der Nationale Widerstandsrat des Iran präsentiert neue Informationen hier, hier, hier, hier und hier.

Gassi gehen? Verboten!

Als Hundebesitzer hat man es im Iran nicht leicht. Wenn man mit seinem vierbeinigen Freund Gassi geht, kann es passieren, dass man verhaftet wird, eine Gefängnisstrafe aufgebrummt bekommt und zu allem Überfluss ausgepeitscht wird.
A 70-year-old man has been sentenced by an Iranian judge to four months in jail and 30 lashes for going out on the street with his dog. The incident took place in Shahr Rey, a suburb of Tehran when the owner of the dog was caught by a police who quickly handcuffed the man. He was later charged by an Islamic judge for “disturbing the public order.”
Ahmadinedschad hat sich hingegen eine Fatwa besorgt, die es ihm ermöglicht, seine deutschen Schäferhunde auszuführen.

Bei Atlas Shrugs gibt es weitere Informationen über Ahmadinedjads Nazihunde und die abstruse iranische Hundegesetzgebung.

2/20/2008

Islamischer Bandenkrieg in Frankreich

Eines der wichtigsten Ziele der Dschihadisten im Krieg der Ideen ist die Kontrolle der Moscheen. Dort rekrutieren die Dschihadisten ihre Kämpfer und deshalb ist es für sie von zentraler Bedeutung, welche Stimmung dort herrscht und wie viele potentielle Anhänger sich unter den einfachen Gläubigen einer Gemeinde finden.

Was in den Moscheen vor sich geht, ist weitgehend unbekannt und interessiert meist erst dann, wenn es schon zu spät ist und irgendwelche Prediger bereits seit Jahren den Krieg gegen den Westen und die Ungläubigen verherrlichen. Nur selten kommt es vor, dass überhaupt Meldungen über den Kampf um die Moscheen an die Öffentlichkeit dringt. Meist finden die Auseinandersetzung hinter verschlossenen Türen statt.

In Frankreich ist der Kampf um eine Moschee in Nimes nun in einen regelrechten Bandenkrieg ausgeartet, der zwischen den unterschiedlichen islamistischen Fraktionen geführt wird, die sich um die Kontrolle der Moschee streiten. Und selbst dann wird nicht über den Krieg um die Kontrolle der Moscheen gesprochen, sondern das ganze wird als Einzelfall gehandelt:
French authorities filed preliminary charges Tuesday against three men in connection with a weekend shooting and other violence in a mosque in southeast France, a prosecutor said.

The Al-Rahma mosque in the town of Nimes was shuttered indefinitely after the scuffle Sunday, in which a worshipper was hospitalized with gunshot wounds to the legs, assistant prosecutor Gildas Pavy said by phone.

The disturbance apparently stemmed from a swelling and increasingly violent disagreement over the last several weeks between «rival groups» over the way the mosque has been run by imam Driss Saoudi, the prosecutor said.

A 64-year-man faced preliminary charges for armed violence and for bearing a weapon illegally, while two others aged in their 50s faced preliminary charges for violence, Pavy said, declining to further identify the men further.
Ganz lapidar erfährt man, dass es bei den Schiessereien darum geht, wie die Moschee geführt wird. Welche Fraktionen sich da gegenüber stehen und zwischen wem hier eigentlich Schüsse ausgetauscht wurden, scheint niemanden wirklich zu interessieren. Dabei kann man erst auf Grundlage dieser Frage überhaupt entscheiden, was dort eigentlich vor sich gegangen ist: Handelt es sich einfach um eine Auseinandersetzung zwischen unterschiedlichen radikalen Grüppchen, die sich über irgendeine theologische Nebensächlichkeit streiten oder geht es hier tatsächlich um die Frage, ob man zum bewaffneten Kampf aufruft oder nicht.

Da die Antwort auf diese Frage nicht bekannt ist, lässt sich nur schulterzuckend feststellen, dass es in Frankreich offenbar eine Auseinandersetzungen darüber gibt, wie eine Moschee geführt werden soll. Daran, wie über solche Ereignisse berichtet wird, zeigt sich, dass in Europa, wo jeder Trottel ein Experte in Sachen Islam sein will, nicht das geringste Interesse daran besteht, welche Entwicklungen im Islam tatsächlich stattfinden.

Old Europe

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2/19/2008

Antisemitismus im Kosovo

Die kleine jüdische Gemeinde im Kosovo umfasst etwa 50 Personen. Sie werden zunehmend zur Zielscheibe des muslimischen Antisemitismus, der in Form des saudischen Wahhabismus in den mittlerweile unabhängigen Kosovo exportiert wurde. Ein ausführlicher Artikel über die Situation von Juden im Kosovo findet sich in der Jerusalem Post.

(Via Israel Matzav)

2/18/2008

Neues iranisches Repressionsinstrument: Gott

Wenn die Iraner die Atombombe nicht wollen, dann werden sie von Gott bestraft. Das behauptet zumindest Ali Khameini, der es ja wissen muss, weil er ziemlich guten Draht zu dem alten Mann da oben hat.

Hier ein Video von Khameinis erstem Treffen mit Gott:


"Give them a State"

Bei den Freunden der offenen Gesellschaft wird die Frage gestellt, ob ein unabhängiger Kosovo "Die Geburt einer neuen muslimischen Demokratie" sei. Als Antwort werden zwei Artikel von Stephen Schwartz verlinkt, in denen erklärt wird, weshalb die USA die "ethnischen Albaner gegen Russland und Serbien" fördern müssen. Darüber, wen die Vereinigten Staaten dort unterstützen, möchte sich der Southpark Republican, von dem der kurze Beitrag stammt, nicht kümmern.

Der ehemalige UN-Abgeordnete der USA, John Bolton, sieht das anders und warnt vor einem unabhängigen Kosovo.
Kosovo will be a weak country submissive to Islamic radical forces which will spread its influence in the area with the support of singular Albanians and so potentially open the door to radicals in Europe, Bolton estimated.
Auch mir geht es so, dass ich nicht verstehen möchte, wie man zum einen gegen die Islamterroristen Partei ergreifen kann, zum anderen aber einen unabhängigen Staat im Kosovo favorisiert und damit verlangt, genau jene Leute zu unterstützen, gegen die man eigentlich vorgehen möchte.

In der Islamischen Welt werden die Seperatisten im Kosovo als Brüder im Geiste begrüßt und so ist es kein Wunder, dass sich ausgerechnet das saudische Königshaus dafür einsetzt, dass die albanischen Muslime Hilfe Unterstützung aus dem Nahen Osten bekommen.
Saudi Arabia recently invited Kosovo Albanian Chief Imam Ternava to discuss Islamic support for the separatists in Kosovo. Kuwait also expressed its support to recognize Kosovo as another Islamic entity in Europe. Some analysts also note presence of al-Qaeda and other radical Islamists in this Serbian province.
Die Unterstützung aus dem Nahen Osten kommt nicht ohne Grund: Die Unaghängigkeit des Kosovo ist Resultat eines langen und umfassenden Dschihad gegen die nicht-muslimische Bevölkerung, in dessen Verlauf die islamisch-albanische Dominanz durchgesetzt wurde.

Der islamische Kampf im Kosovo wurde auf mehreren Ebenen geführt und richtete sich unter anderem gegen die serbisch-christliche Kultur, die dem Islam im Weg steht. Bei Gudrun Eussnerfindet sich ein langer Artikel über die Hintergründe der Zerstörung von Kirchen und Klostern durch albanische Islamisten, der vor allem Systematik des antichristlichen Dschihads beschreibt. Dort heißt es:
Seit 1998/99 führen albanische Muslime eine systematische Kampagne zur Vernichtung des europäischen Kulturerbes, und zwar der orthodoxen Kirchen und Klöster im Kosovo. Sie legen sie in Schutt und Asche. Die Zerstörung findet unter den Augen der NATO-Truppen und unter Billigung der UNO statt. Von Protesten der über die Zerstörung der Buddha-Statuen im Frühjahr 2001 über alle Maßen erregten Politiker ist nichts zu hören und zu lesen. Das New Yorker Museum, das die Buddha-Statuen aus Afghanistan abtransportieren und in Sicherheit bringen wollte, spendet nicht einen Dollar, um die Kulturschätze des Balkans zu retten. Die UNESCO schickt keinen Sonderbotschafter nach Pristina, um dringende Verhandlungen mit der Kosovo Liberation Army (KLA) zu führen, wie sie das im Falle Afghanistans tut. Ein Sonderbotschafter wird zu den Taliban entsandt - mit dem bekannten Ergebnis.
In der Tat fällt es schwer, die Fassung zu bewahren, wenn man die Bilder der zerstörten Kirchen sieht. Obwohl ich mit Religion nichts anfangen kann, fällt es mir schwer zu glauben, dass jemand dazu in der Lage ist, uralte Gebäude einfach so mir nichts dir nichts zu zerstören. Eine Liste der allein zwischen Juni und Oktober 1999 zerstörten Kirchen, samt Fotos, läßt sich hier finden.

"'Tod den Serben!'", heißt es in dem Text von Gudrun Eussner, "dürfen die Kosovo-Albaner an die zerstörten Mauern der Kirchen schreiben."
Die barbarischen Akte der Zerstörung durch albanische muslimische Extremisten geschehen in Anwesenheit der UNO-Truppen und der KFOR "Friedens"-Truppen, zu "Friedens"-Zeiten. Ein letztes großes Pogrom der Muslime gegen die Christen und ihre Kirchen und Klöster findet am 17. und 18. März 2004 statt. Die Serben nennen es "Kristallnacht".
Um das christliche Kulturerbe zu beseitigen und dem Kosovo ein islamischen Antlitz zu geben, haben albanische Muslime - ebenfalls unter den Augen der KFOR-Truppen - unzählige serbische Bücher verbrannt:
After 130 years of work, city library "Vuk Karadzic" from Kosovska Mitrovica, no longer exists! All that historians and librarians gathered, got as present and bought during almost a century and a half, was, in January, recycled as old paper in FOP (Factory of Waste Paper) in Vladicin Han.

More than 11 thousand books in Serbian language were destroyed, in the factory. Even the books in other languages (English, German, French, Russian, Turkish) whose topics were related to Serbian culture, were not spared.
Der albanisch-islamische Dschihad richtet sich jedoch vor allem gegen die nicht-muslimische Bevölkerung im Kosovo. Direkt nach dem Einmarsch der "Friedenstruppen" wurde damit begonnen, die Sinti und Roma systematisch aus dem Kosovo zu vertreiben.
In the wake of the cessation of NATO action against the Federal Republic of Yugoslavia in June 1999 and the subsequent return of predominantly ethnic Albanians from abroad, ethnic Albanians violently expelled approximately four fifths of Kosovo's pre-1999 Romani population -- estimated to have been around 120,000 -- from their homes. In the course of the ethnic cleansing campaign, ethnic Albanians kidnapped Roma and severely physically abused and in some cases killed Roma; raped Romani women in the presence of family members; and seized, looted or destroyed property en masse. Whole Romani settlements were burned to the ground by ethnic Albanians, in many cases while NATO troops looked on. A number of Romani individuals who disappeared during the summer months of 1999 remain to date missing and are presumed dead.
Und ebenso wurde gegen die serbische Bevölkerung vorgegangen, deren Häuser angezündet wurden. Die Serben wurden Opfer brutaler Übergriffe und regelrechter Pogrome. Über den Blog Atlas Shrugs gelangt man zu einem Photoessay über die Vertreibung der serbischen Bevölkerung, den man hier findet.

Mit Terror und Hass wurde der Weg zum Kosovoalbanischen Staat vorbereitet, der nun endlich ausgerufen wurde. Die Gefahr, die von einem solchen muslimischen Staat ausgeht ist nicht zu unterschätzen, zumal es sich gleichzeitig um einen wichtigen Stützpunkt der Dschihadisten in Europa handelt. In der islamischen Welt, stellt Reuven Paz fest, wird der Kosovo auch als solcher gehandelt und die albanischen Islamisten werden von den entsprechenden Terrorgruppen und Regimen unterstützt:
All of the Sunni Muslim groups as well as Iran are making lots of propaganda for Kosovo and see it as a symbol.
In einem Artikel von M. Bozinovich über Al Qaeda im Kosovo, dem auch das letzte Zitat entnommen wurde, heisst es:
The reason for the propaganda is to attract Muslim volunteers to go to Kosovo and fight. Al-Qaeda then is the only well established network that can provide such a trip for a young prospective Muslim eager to do his Islamic tour of duty and willingly die for Allah.

While reports abound that Bosnian Jihadists simply swerved upon Kosovo during the 1995-1999 period, Jane's International Defense Review reported that some fresh Jihadists were entering Kosovo via Albania as well. In February 1999 Jane's cites that documents found on the body of a KLA member showed that he had escorted several volunteers into Kosovo, including more than a dozen Saudi Arabians.

A more specific case is that of a Syrian-German businessman, Mamoun Darkazanli, who was arrested in Hamburg in October of 2004 on charges that he “helped fund the al-Qaeda terrorist network for years and who is seen in a video at a mosque with some of the Sept. 11 hijackers.” According to the Hamburg authorities, “Darkazanli is alleged to have been involved in the purchase of a ship for bin Laden, handling administrative details, and paying bills. He also allegedly traveled to Kosovo in late 2000 on an al-Qaeda mission”.

In 2003, NBC News acquired a videotaped statement of Muhammad Talal al-Jafar al Tallani Ackbar al-Walid, described as al-Qaeda's Deputy Under-Emir for Defensive Intelligence and Holy War Operations, denouncing US and calling for world Jihad against the West. The report then goes on to describe Muhammad Talal as one that was “involved in noteworthy military operations in the past, serving in covert operations alongside the CIA in Afghanistan and in Bosnia and Kosovo before joining al-Qaeda.” The report cites that American soldiers Lt. Gen. William Boykin and Will Dunham contributed to the report.

Yet, the most blunt admittance that al-Qaeda is in Kosovo comes from the big dogs themselves - Britain and the US.

Alarmed that al-Qaeda may hit Britain during the run-up to the May 5 general elections, UK says that "the main threat is posed by around 200 people based here who have been trained by al Qaeda in Afghan camps for conflict in places such as Chechnya, Bosnia and Kosovo."
Die Konsequenzen, die ein unabhängiger muslimisch-albanischer Staat auf das restliche Europa haben könnte, möchte man sich gar nicht erst ausmalen. Die Präsenz von Al Qaeda und anderen Islamterroristen im Kosovo macht es wahrscheinlich, dass sich dort ein Rückzugsort für alle möglichen Mörderbanden etabliert. Ein Staat, der auf der Grundlage der Vertreibung der nichtmuslimischen Bevölkerung und der Auslöschung von deren Kultur gegründet wurde, könnte gleichzeitig als Einfallstor für islamischer Diktaturen nach Europa fungieren.

Am Begin-Sadat Center der Bar Ilan Universität beschreibt man die Konsequenzen, die die amerikanischen Politik im Kosovo auf Israel haben könnte, dementsprechend als fatal:
Strong American support for the independence of Kosovo is detrimental to Israeli interests. Washington futilely hopes to curry favor with the Islamic world through appeasement; effectively gives a fresh impetus to the ongoing growth of Islamic influence in Europe; and denies the fact that the putative state’s leaders are tainted by terrorism, criminality, and well-documented links with global jihad. Most importantly, it betrays a cynically postmodern contempt for all claims based on the historical rights and spiritual significance of a land to a nation
In einem aktuellen Beitrag bei Atlas Shrugs weist Pamela Gellar auf ein Foto hin, auf dem albanisch-muslimische Jugendliche zu sehen sind, die die Unabhängigkeit Kosovos feiern und erklärt, dass einer der jungen Männer nicht umsonst einen Palästinenserschal trägt. Die Unabhängigkeit des Kosovo ist ein Resultat desselben antiwestlichen Dschihads, der auch gegen Israel geführt wird.

Wie ausgerechnet ein South Park Republican der Meinung sein kann, es handele sich um die Entwicklung zu einem "demokratischen muslimischen Staat" ist mir schleierhaft. Im Gegenteil: Ein unabhängiger Kosovo ist im Begriff der erste islamische Terrorstaat auf europäischem Boden zu werden.


Weitere Links:
Israel Matzav: Why Israel's supporters should care about Kosovo
Victor Comras: Keeping Kosovo From Becoming a New Breeding Ground for Terrorism
Edward S. Herman and David Peterson: The Dismantling of Yugoslavia: A Study in Inhumanitarian Intervention (and a Western Liberal-Left Intellectual and Moral Collapse)
Gudrun Eussner: Kosovo: "Von Allah zum Terror?" 1389 bis heute
Evan Kohlmann: The Afghan-Bosnian Mujahideen Network in Europe

2/17/2008

Absurditäten aus Syrien

In Syrien möchte man die Vereinigten Staaten verklagen, weil sie Israel mit Waffen versorgt haben. Da die Syrer die Hisbollah nicht nur mit Raketen beliefert haben, sondern auch mit Terroristen, um die Dinger abzufeuern, möchten sie nun Schadensersatz von den Amerikanern verlangen: Im Libanon-Krieg wurden nämlich syrische Staatsbürger getötet und dafür, so denkt man in Damaskus, kann man durchaus Schmerzensgeld verlangen.
Speaking at a news conference with his Iranian counterpart, Manouchehr Mottaki, Foreign Minister Walid Moallem said Syria would retaliate for the U.S. decision to impose fresh sanctions on Syrian officials.

"This time I tell you we will punish the United States ... there are scores of Syrians who became victims during the Israeli war against Lebanon, they will file lawsuits against America" for providing Israel with weapons, he said.
Man muss kein juristisches Genie sein, um sich die Chancen der Syrer an einem Gerichtshof auszurechnen: Da es sich bei der syrischen Regierung nicht nur um ein Terrorregime handelt, dem seine eigenen Staatsbürger reichlich egal sind, sondern zufälliger Weise auch um diejenigen, die den Krieg gegen Israel überhaupt erst möglich gemacht und begonnen haben, dürfte es selbst vor dem Hintergrund des weltweiten Hasses auf den jüdischen Staat schwer werden, die Staatskasse auf diesem Weg aufzufüllen.

Terroristen unter sich

Im Weekly Standard gibt es einen sehr lesenswerten Artikel über das gute Verhältnis zwischen Mughniyah und Osama bin Ladens Al Qaeda.

Wie Hisbollah sich "rächen" möchte...

Dass Hisbollah "die" Juden für Mughniyahs Tod verantwortlich macht, wurde von den Islamterroristen oft genug betont. In Israel bereitet man sich deshalb darauf vor, dass die Dschihadisten sich "rächen" könnten.

Da die Hisbollah ein Club für Verrückte ist, die hinter allem und jedem eine geheime Verschwörung "der" Juden vermuten, sind sie ohnehin in Permanenz dabei, vom Krieg gegen Israel zu träumen. Wenn die Hisbollah sich nun maßlos darüber aufregt, ihren Terrorpapi verloren zu haben, dann bedeutet das für Israel nicht etwa, dass plötzlich ein Krieg beginnen könnte: Der "offene Krieg" von dem Nasrallah spricht wird schon seit langem geführt und kann deshalb "lediglich" intensiviert werden. Das ist deshalb ein entscheidender Unterschied, weil überall so getan wird, als könnte ein vermeintlicher Frieden plötzlich vom Kriegszustand abgelöst werden. Und das setzt natürlich voraus, dass mit Leuten wie der Hisbollah soetwas wie ein "Frieden" überhaupt möglich sei.

Damit soll die Bedrohung durch die Hisbollah nicht weggewischt werden. Im Gegenteil. Allerdings ist man sich in Israel darüber im Klaren, dass ein Einmarsch der IDF in den Libanon früher oder später erneut anstehen wird. Der Rückzug der israelischen Verteidigungsstreitkräfte im vorletzten Sommer hat dazu geführt, dass die Hisbollah unter dem Schutz der Vereinten Nationen ihre Waffenvorräte aufstocken, zerstörte Bunker wieder aufbauen und ihre Truppen neu strukturieren kann. Da die Terroristen sich das Ziel auf die Fahne geschrieben haben, den jüdischen Staat zu zerstören, ist der Krieg ein permanenter und der Ausbruch einer Auseinandersetzung zwischen den israelischen Truppen und den Terroristen, die ebenfalls wie eine Armee agieren, nur eine Frage der Zeit.

Als Teil der Iranisch-Syrischen Achse ist die Hisbollah brandgefährlich und so lesen sich auch die Szenarien, auf die man sich in Israel gerade vorbereitet:
The defense establishment is concerned Hezbollah may use an explosives-laden unmanned aerial vehicle to attack a civilian or military target in northern or central Israel in retaliation for the Mughniyah assassination. The Israel Air Force has been placed on alert for such a possibility.

To date, Hezbollah has dispatched five Iranian-made drones against Israel, three of them during the Second Lebanon War in August 2006. Two were shot down by the air force, and one crashed. The drones were loaded with dozens of kilograms of high-grade explosives and apparently had been intended to crash in the heavily populated Dan region.

The IDF also has bolstered its forces along the northern border, anticipating Hezbollah may launch a massive rocket attack on the area. However, the army has no specific information about the group's intentions in this regard.
Allerdings handelt es sich um einen Krieg, der bereits geführt wird und nicht erst ausbrechen muss. Und deshalb ist der Tod von Mughniyah auch Anlass zur Freude: Ohne ihren Oberbefehlshaber sind die Terroristen von der Hisbollah schwächer als zuvor und die Bedingungen für den jüdischen Staat haben sich verbessert. Die Situation ist nicht deshalb so brenzlig, weil Mughniyah gestorben ist, sondern weil die Dschihadisten erst dann nachgeben werden, wenn es ihnen gelungen ist Israel zu zerstören. Die einzige Möglichkeit, die man gegen solche Leute hat, ist es, sie so sehr einzuschüchtern, dass sie es sich in Zukunft zweimal überlegen, ob sie es nicht doch lieber bleiben lassen, den jüdischen Staat anzugreifen.

"Recht" im Mullahstaat

In einem Bericht von Human Rights Watch wird festgestellt, dass man im Iran "jeden für alles Einsperren" kann. Castollux hat den Text zum Teil ins Deutsche übertragen. Der gesamte Bericht findet sich hier.

2/16/2008

Weinen um Mughniyah II

Mittlerweile kann man die vielen Tränen, die wegen Mughniyah vergossen werden, gar nicht mehr zählen. Die wohl schönste Trauerrede soll hier jedoch hervorgehoben werden: Sie stammt aus der Feder Sibylle Rizk und wurde im Figaro veröffentlicht. Und da es sich um einen solch hervorragenden Text handelt, bleibt er lediglich den Lesern der Printausgabe vorbehalten, denn im Internet ist er nicht zu finden. Ein Glück, dass Gudrun Eussner das Blättchen zuhause liegen hat und die Highlights nicht nur zitiert, sondern auch für Leute wie mich, die im Französischunterricht nicht aufgepasst haben, übersetzt hat.

Siehe auch: Großes Weinen um Mughniyah

An Mughniyah scheiden sich die Geister

Ach ist das schön: Es ist nicht nur so, dass ein Massenmörder weniger auf dieser Welt herumläuft, sondern sein Tod führt auch zu Ärger unter den Islamterroristen. Die Hamas, so behauptet man bei der Hisbollah, habe "den" Juden verraten wo Mughniyah sich aufhält, damit diese ihn dann hätten umbringen können. Ein paar Palästinenser sind angeblich schon verhaftet worden. Wollen wir hoffen, dass die Allianz zugunsten der iranischen Atombombe weiter bröckelt und dass es nicht wie von der Hisbollah angekündigt zum "offenen Krieg" gegen Israel kommt, sondern zur weiteren Auseinandersetzung zwischen Hamas und ihren Verbündeten.

Weitere Informationen über Mughniyah gibt es bei Caroline Glick.

Mohammed Idol

Aus aktuellem Anlass: Großer Mohammed Bilderwettbewerb beim Solo Blog.

Mein Beitrag (Link anklicken zum vergrößern):

Howdie Saudi

In Saudi-Arabien möchte man mit den Dschihadisten nichts zu tun haben. Auf jedem Fall behauptet man das. Und was Anschläge im Innern des Königreiches angeht, ist das durchaus zutreffend. Al Qaeda betrachtet die Saudis als Verräter, weil sie es zugelassen haben, dass amerikanische Truppen auf der Arabischen Halbinsel stationiert werden. Das ist für Osama und Konsorten Anlass genug, um sich zu ärgern, aber da Mohammed irgendeiner Überlieferung zufolge untersagt haben soll, dass Ungläubige auch nur in die Nähe der heiligen Stätten des Islam in Mekka und Medina kommen, sind sie am ausrasten und wollen es den als ungläubig gebrandmarkten Sauds, die ihre Ölgelder noch jedem islamischen Terroristen hinterhergeschmissen haben, am liebsten so richtig zeigen. Und das gefällt der Herrscherfamilie natürlich gar nicht, zumal Osamas Terrorclub ihre finanzielle Basis, die Ölquellen, ins Visier genommen hat.

Wenn die Selbstmordattentäter von Al Qaeda sich aber woanders in die Luft sprengen, dann hat man im saudischen Königshaus eigentlich nichts dagegen, sondern freut sich eher darüber, dass jemand für seinen Glauben eintritt. Da man aber gleichzeitig darum bemüht ist, die guten Kontakte in die USA zu behalten (man braucht schließlich nicht nur einen Dummen, der das Öl aus den königlichen Quellen kauft, sondern auch jemanden, der es vor den iranischen Großmachtambitionen schützt), hält man sich vornehm zurück und betont das gemeinsame Interesse daran, die Al Qaeda Filiale auf der Arabischen Halbinsel zu zerstören.

Aber manchmal geht die Frechheit der Ungläubigen dann selbst einem saudischen Prinzen zu weit: Nach einem Waffendeal in England, für den die Saudis ungewöhnlich hohe Bestechungsgelder auf den Tisch legen mussten, haben die Kafirs doch tatsächlich begonnen wegen Korruption zu ermitteln. Und deshalb ist jetzt schluss mit Lustig.
Saudi Arabia’s rulers threatened to make it easier for terrorists to attack London unless corruption investigations into their arms deals were halted, according to court documents revealed yesterday.
Dann wird eben wieder ganz offen mit den Dschihadisten zusammengearbeitet. Bei denen beschwert sich niemand über Korruption und mit ein bisschen Glück schafft man sich das eigene Terrorproblem mit dieser Zusammenarbeit vom Hals.

2/15/2008

Wozu braucht man noch mehr Beweise?

Offenbar hat man in der Bush-Administration verstanden, welchen Schaden der NIE-Bericht verursacht hat. Einmal abgesehen davon, dass das Geheimdienstpapier jede Menge Wasser auf die Mühlen der staatlichen Unterdrückungsmaschinerien im Iran und in Syrien gegossen hat: Den Mullahs und ihren Freunden konnte nichts besseres passieren, als dass ihnen die US-Nachrichtendienste propagandistisch unter die Arme greifen.

Zwar lässt dich dieser Fehler nicht wieder rückgängig machen, aber Mr. President legt offenbar im Moment alles daran, den Schaden zu begrenzen.
So the Bush Administration in recent weeks has been trying to repair some of the damage of that faulty report by providing intelligence to the IAEA on the specifics of Iran's nuclear program, in hopes that the agency will confront Tehran and ask for details as it investigates Iran's shady past nuclear activities.

ElBaradei's so-called "nuclear watchdog" agency was, diplomats tell the Associated Press, given expanded information on Iran's already-known work ranging from missile trajectories to the optimum altitude for warhead explosions to the molding of uranium metal for a warhead.

Also reportedly detailed: Iran's secret "Green Salt Project" coordinating its uranium processing, high explosives testing and re-entry vehicles for warheads. These aren't innocent projects.
Das Problem ist nur, dass niemand an solchen Informationen interessiert ist. Es liegt auf der Hand, dass im Iran der nukleare Massenmord an den Juden in Israel vorbereitet wird. Die Mullahs posaunen es täglich in alle Welt hinaus und es gibt keinen Grund, ihnen nicht zu glauben. Und trotzdem bricht alle Welt in Jubel aus, wenn irgendwo behauptet wird, es gäbe im Iran kein Atomprogramm. Es ist lobenswert, wenn weitere Beweise zusammengetragen werden, die belegen, dass Ahmadinedjad tatsächlich die Bombe möchte. Aber wer sich auf das NIE-Papier stützt, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen, denn aus irgendeinem Grund möchte er es nicht wahrhaben, dass die Mullahs den Massenmord wollen.

Bei den neuen Hinweise auf das iranische Atomprogramm handelt es sich lediglich deshalb um eine erfreuliche Nachricht, weil sie zeigen, dass nicht jeder in den Vereinigten Staaten vergessen hat, welche Gefahr vom Iran ausgeht. Im Moment gibt es ohnehin keine andere Möglichkeit, als darauf zu hoffen, dass die US-Regierung auch dementsprechend handeln wird.

Ansonsten gilt nach wie vor, was Hannes Stein vor mittlerweile drei Jahren feststellte:
Die Wirklichkeit beginnt immer mehr, einem James-Bond-Film zu gleichen: unterirdische Höhlen, skrupellose Miet-Physiker in weißen Kitteln, Turbanträger, die stieren Blickes vom Paradies und vom Propheten träumen. Sogar Osama Bin Laden wirkt wie ein Bösewicht aus den Pinewood Studios. Die erfreuliche Nachricht ist, daß in "Goldfinger" alles noch mal gut ausgeht. Im allerletzten Moment greift eine kundige Hand ins Gewirr der Höllenmaschine und legt, klack, einen Schalter um. Das Zählwerk bleibt stehen - bei den Ziffern 007. Möge eine solche Hand auch das iranische Atomprogramm lahmlegen, es wenigstens verlangsamen. Und da auf göttliche Interventionen neuerdings nicht mehr so viel Verlaß ist, hoffe ich auf die Treffsicherheit der israelischen Luftwaffe.

Neues vom Rage Boy

Der Islamic Rage Boy ist zurück. Hier das neuste Foto vom Berufsdemonstranten aus Indien.

Letzter Gruß

2/14/2008

Großes Weinen um Mughniyah

Eigentlich wollte ich gestern ein Quiz veranstalten: Wer vergiesst die ersten Tränen für Terrorchef Mughniyah. Zur Auswahl standen: Ahmadinedjad, Ghaddafi und die Palästinenser. Nach einigem Nachdenken ließ ich das ganze bleiben, weil ich überzeugt war, das Geheule würde so schnell beginnen, dass meinen Lesern keine Zeit zum Antworten bleibt. Außerdem hatte ich die Befürchtung, dass man am Ende gar nicht mehr sagen könnte, wer als erstes mit dem Weinen anfing. Zumindest was letzteres angeht, lag ich falsch: Mahmoud Abbas und die Palästinenser sind die ersten.

Global Warming!



(Via Atlas Shrugs)

2/13/2008

Wie man Zahlen manipuliert

Die Exporte in den Iran seien, ebenso wie die Hermesbürgschaften für Geschäfte mit den Mullahs - so brüsten sich die Deutschen seit einigen Wochen -, "stark zurückgegangen". Jetzt wird die Frage aufgeworfen, ob da nicht jemand an den Zahlen herumgespielt hat.
But journalist John Rosenthal, who has written extensively on Germany for the World Politics Review Web publication, questions the accuracy of the statistics provided by the German Federal Trade Agency asserting that the exports declined by 15 percent to roughly €3.5 billion for the first 10 months of 2007.

The "figures are said to be based on statistical data running only through October. This makes the claim for a 15% percent drop in exports appear highly dubious... If the reported volume of German exports for the first 10 months of 2007 is extrapolated over a full year, the resulting figure (€4.2b.) would in fact represent an increase of Germany exports as compared to 2006," Rosenthal wrote

Neues aus Londonistan

>Klick<

Ding Dong, The Witch Is Dead!

Wenn die Vereinigten Staaten 5 Millionen Dollar Belohnung auf einen Terroristen aussetzen, dann tun sie das nicht ohne Grund. Imad Fayed Mugniyah ist Militärchef der Hisbollah und soll für die Entführung von Ehud Goldwasser und Eldad Regev verantwortlich sein.

Beim Council on Foreign Relations findet sich ein längerer Artikel von Elisabeth Snick über Mugniyah, in dem es unter anderem heisst:
He is thought to be the organization's chief international operator, a shadowy figure behind its leader Sheikh Hassan Nasrallah, and he has been linked to nearly every major terrorist operation executed by Hezbollah over the last twenty-five years. Mugniyah was the most wanted terrorist in the world before Osama bin Laden came onto intelligence radar screens, and he remains a prime target of U.S. counterterrorism forces.
Mugniyah soll für "besondere" Anschläge der Islamterroristen zuständig sein und wird immer dann wie ein Ass aus dem Ärmel gezogen, wenn es darum geht möglichst viele Menschen zu ermorden. Für die folgenden "major terror attacks" soll Mugniyah verantwortlich sein:
Experts believe he is the main architect of nearly all of the major operations conducted by Hezbollah. They include:
  • The 1983 bombing of the U.S. embassy in Lebanon that killed sixty-three people. Some say Mugniyah was also involved in the attack a few months later on U.S. Marine and French paratrooper barracks in Beirut that left 141 people dead.
  • A spate of kidnappings of Westerners in Lebanon in the 1980s, including that of William Buckley, a CIA station chief, in 1984. Buckley was interrogated and tortured, and ultimately died of pneumonia, probably as a result of his harsh treatment. His death sparked particular ire in the U.S. intelligence community.
  • The 1985 hijacking of TWA Flight 847, in which a U.S. Navy diver was brutally beaten, then shot. Mugniyah was indicted in the United States for his alleged role as mastermind of the hijacking.
  • The 1992 Israeli embassy bombing and a 1994 suicide bomb attack on a Jewish community center, both in Buenos Aires.
Allerdings lohnt es nicht mehr, sich lange mit der Rolle von Mugniyah auseinanderzusetzen, denn mittlerweile ist der Mann tot.
Hezbollah said Wednesday its Deputy Secretary General Imad Mughniyah was killed Tuesday evening in a bomb blast in a residential neighborhood of Damascus, accusing Israel of being behind the explosion.

"With all pride we declare a great jihadist leader of the Islamic resistance in Lebanon joining the martyrs ... The brother commander hajj Imad Mughinyah became a martyr at the hands of the Zionis
t Israelis," said a statement carried on Hezbollah's television.
Uahahahahahaha, ich freu' mich so! Ich könnte tanzen!



Musik an: Ding Dong, the Witch is Dead!





Wer sich trotzdem dafür interessiert, von welchem Islamterroristen die Welt nun befreit wurde, mag die Texte von Dan Rather, Dan Darling und Carl Anthony Wege lesen oder kann einfach einen Blick in die Terrorism Knowledge Base werfen.

2/12/2008

Tea Time in Afghanistan

Es wäre eine lustige Szene in einer Komödie über die Taliban: Ein Mitarbeiter der Königlichen Luftwaffe sitzt in einem Aufklärungsflugzeug und dreht an seinem Funkgerät. Er hat die Aufgabe, die Gespräche der Islamterroristen zu überwachen und konnte bisher nur Störgeräusche empfangen. Plötzlich knackt es, das Rauschen verdichtet sich zu Stimmen und die Taliban sind in der Leitung. Allerdings sprechen sie weder persisch, noch paschto, sondern englisch mit einem geschliffenen Yorkshire Akzent.

Würde es sich um eine der schlechteren Komödien von Mel Brooks handeln, würde nun ein Schnitt kommen und man würde die Taliban sehen, wie sie mit ihren langen Bärten und ihrem ungepflegten äußeren zur Tea Time beisammen sitzen, um sich kurz vor der Hinrichtung ihres nächsten Opfers über Golf, die königliche Familie oder andere Belanglosigkeiten zu unterhalten.

Leider handelt es sich hier aber nicht um einen Film, sondern um eine ganz gewöhnliche Zeitungsmeldung:
RAF experts eavesdropped on radio traffic in Afghanistan — and heard Taliban fighters speaking in Brummie and Yorkshire accents.

The voices were detected during top secret spy-in-the-sky surveillance missions over lawless Helmand province.

The revelation proves that growing numbers of British-born Muslims are moving to Afghanistan to fight along side the Taliban.
Und dadurch ist es dann auch nicht mehr lustig. Im Gegegenteil macht sich beim Lesen dieses kurzen Textes Entsetzen breit: Man kann sich die Taliban nur schwer als internationalistische Kampftruppe vorstellen, an der sich nicht nur die in Stämmen organisierte Bevölkerung aus dem afghanischen Hinterland beteiligt, sondern auch europäische Muslime, die zuvor durch die Straßen von London, Paris oder Berlin gelaufen sind. Die Taliban wirken eher so, als seinen sie dem Mittelalter entsprungen, ein Bild, zu dem nicht zuletzt ihr barbarisches Auftreten beiträgt, ihr striktes Verbot von jedem modernen Gerät, das nicht in irgendeinem Zusammenhang mit dem Kriegführen steht. Deshalb wirkt jedes Foto von den Taliban absurd: Ein Haufen von Männern, gekleidet wie vor hundert Jahren, unrasiert und staubig, irgendwo in den Bergen von Afghanistan, jenseits von jeder Zivilisation, aber trotzdem sind sie nicht mit Säbeln bewaffnet, sondern mit den modernsten Maschinengewehren und Raketenwerfern ausgestattet, die auf dem Schwarzmarkt für illegale Waffen zu bekommen sind.

Der Islam von Al Qaeda und Konsorten ist eine sehr moderne Form des Denkens, die auch für Muslime aus den westlichen Metropolen sehr attraktiv ist. Und genau dort findet der radikale Islam vor allem Verbreitung, so dass es eigentlich nicht weiter verwundern sollte, wenn die Taliban auf Kämpfer aus England angewiesen sind. Schließlich weiß die afghanische Bevölkerung, wozu die Islamterroristen fähig sind, so dass diese sich von der Bevölkerung isolieren. Anders verhält es sich mit den Muslimen im Westen, für die der Dschihadabenteuerurlaub in Afghanistan, Pakistan oder dem Irak eine willkommene Abwechslung zum öden Alltagstrott darstellt. So wie alle möglichen linken Spinner sich in den 1970er Jahren mit den verrücktesten Guerrilleros solidarisiert haben, bei denen sie sich dann unter einem fürchterlichen Verzicht auf die elementarsten Grundbedürfnisse ausbilden ließen, haben sich vermutlich auch die englischen Taliban ins Flugzeug nach Afghanistan gesetzt.

Beim Lesen solcher Meldungen läuft einem deshalb ein kalter Schauer den Rücken hinunter, weil es sich um einen weiteren Hinweis handelt, dass die Zukunft des radikalen Islam in Europa entschieden wird und nicht in irgendwelchen islamischen Hinterländern. Dort sitzt die Zielgruppe dschihadistischer Propaganda, die nicht nur an potentielle muslimische Kämpfer gerichtet ist, sondern auch an die vorauseilenden Dhimmis der europäischen Friedensbewegung, die als Appeaser in den globalen Dschihad eingespannt werden.

Old Europe

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2/11/2008

Ohne Worte

Briefe aus dem Irak

Die Situation im Irak hat sich beruhigt. Die Zeiten, in denen von den Medien als "aufständisch" verharmloste Terroristen tagtäglich gegen die irakische Bevölkerung und die US-Truppen im Land vorgingen, scheinen vorerst vorbei zu sein. "In erster Linie natürlich", antwortet General Petraeus im Interview mit der Weltwoche auf die Frage, weshalb sich die Lage beruhigt habe, "ist es der Schaden, den wir al-Qaida zugefügt haben. Dabei gilt es festzuhalten, dass die Organisation längst nicht geschlagen ist, sie bleibt gefährlich, wir sehen periodisch wie sie sich aufbäumt. Wir setzen auf extensive Beharrlichkeit. Wir gönnen ihnen keine Pause, setzen ihnen nach, wir wissen, wo sie sich verstecken, wir wissen, was wir zu tun haben. Wir müssen unsere Kräfte stets anpassen und neu aufstellen, aber wir befinden uns in einer taktisch viel besseren Position als in Ramadi oder Bakuba oder in Doura, wo wir massierte Sturmangriffe lancieren mussten. Dort hatte sich al-Qaida gut auf uns vorbereitet, hatte Verteidigungslinien errichtet, für uns war dieser Kampf eine grosse Herausforderung, sehr gefährlich und sehr verlustreich. Was wir nun also unbedingt tun wollen, ist, al-Qaida auf der Flucht zu halten, im Wissen, dass sie tödlich, gefährlich und fähig ist, sich zu regenerieren, und dies auch ständig zu tun versucht."

Darüber, wie sehr Al Qaeda unter Druck geraten ist, geben nun zwei von den amerikanischen Truppen Ende des letzten Jahres abgefangene Briefe aufschluss, von denen einer aus der Feder des Terrorführers der Provinz Anbar stammt, während der andere von dem lokalen Al Qaeda-Funktionär Abu Tariq geschrieben wurde. Einer dieser Briefe ist auf den Seiten der Operation Iraqi Freedom veröffentlicht worden und beschreibt, wie es um Al Qaeda im Irak bestellt ist. Selbstverständlich sind die sunnitischen Terroristen nicht der einzige Feind der Amerikaner im Irak und mittlerweile auch nicht mehr der stärkste. Im Moment geht die Hauptgefahr eher von den irantreuen Terrorbanden aus, die nicht nur besser ausgerüstet sind als Al Qaeda, sondern sich darüber hinaus auf eine wesentlich breitere Akzeptanz in der Bevölkerung stützen können. Dennoch ist auch die Bedrohung durch Al Qaeda noch nicht beseitigt und die Terrorbande besitzt immer noch ausreichend ressourcen, um ihren Dschihad fortzusetzen.

Der Text von Abu Tariq ist unglaublich spannend, da er den Niedergang von Al Qaeda im Irak aus den Augen der Islamterroristen selbst beschreibt. Zwar ermöglicht der Brief nur einen begrenzten Einblick in den Kampf gegen Al Qaeda, da er lediglich die Umgebung von Bagdad im Blick hat und deshalb nicht für den gesamten Irak repräsentativ ist. Aber alleine schon wegen der Schadenfreude, die das Lesen dieses Dokumentes beinahe automatisch bereitet, lohnt es sich, einen Blick in die Übersetzung des Textes zu werfen:
I am Abu-Tariq, Emir [leader] of Al-Layin and al-Mashahdah Sector.
There were almost 600 fighters in our Sector before the Tribes changed course 360 degrees under the influence of the so-called Islamic Army (Deserter of Jihad) and other known believer groups. Many of our fighters quit and some of them joined the deserters, and later on I will mention the names of Fighters who stood by us (faithful fighters), but things started getting worse ever since, and as a result of that the number of fighters dropped down to 20 or less which led us to move some of our vehicles to another location (Al-Muthanna Establishment Area) for security reason where our brother (redacted) is stationed at(I will also mention the type vehicles at the end.)
Weiterlesen lohnt sich. Das gesamte Dokument findet sich hier.

(Via The Jawa Report)

2/10/2008

"Some laws are needed to preserve the health of society"

Was ein iranischer Botschafter in Europa davon hält, dass bei ihm Zuhause die Hände von Dieben amputiert werden, kann man hier nachlesen. Wie nicht anders zu erwarten hält er das ganze für eine gute Sache.

Und nun ein bisschen Musik...

Eigentlich wollte Paul auf seinem Blog lediglich darauf hinweisen, dass die USA es mit den Einreiseverboten manchmal auch übertreiben. Da hat er zwar Recht, aber er vergriff sich im Ton und bezeichnete Amy Winehouse, der ein Visum für die Vereinigten Staaten verwehrt blieb, als "dahergelaufenen Promischlampe". Daraufhin machten Amys Fans in der Kommentarfunktion Ärger und Paul gestand, lediglich einen Aufhänger gesucht zu haben, "um hier in ein paar Nebensätzen kleine Seitenhiebe gegen eine fehlgeleitete Visapolitik, HipHop und Bill Clinton unterzubringen".

Dabei hätte man es eigentlich belassen können, hätten die Feinde von Amy Winehouse die Diskussion nicht wieder angeheizt. Daniel Fallenstein sieht in ihr eine "abgrundtief hässliche Hungerharke" und Greg Grabinski wundert sich, dass vernünftige Menschen ihre Musik überhaupt verteidigen.

Erstaunlich ist, dass eigentlich alle Beteiligten das Bedürfnis haben sich vom Mainstream abzugrenzen, so wie zum Beispiel bei Band of Brothers, wo erklärt wird, dass "Amys Geträller" ja "ganz nett" sei, der ganze "Hype" jedoch nerven würde. Und weil dieser Hype nervt, werden dann gleich jede Menge Musikvideos aus den 80ern verlinkt, um zu beweisen, dass Amy eben nicht an einen Grandmaster Flash herankomme. Wenn Musik im Radio läuft , so ist man sich einig, kann sie nicht gut sein, wenn jemand bekannt ist, dann ist das schlecht.

Um ehrlich zu sein geht der Wirbel um die Drogen- und Alkoholexzesse von Amy Winehouse ziemlich an mir vorbei. Ich habe zwar mitbekommen, dass die gute Frau ziemlich bekannt ist, aber da ich ihre Musik mag ist mir das egal. Die Beatles mag ich auch und um die wurde ja ebenfalls ein ziemlicher Hype veranstaltet. Und deshalb lehne ich mich nun gelassen zurück und höre mir Fuck me Pumps von der "hässlichen Hungerharke" an.



Und da man bei Band of Brothers vor Amy ins Gelobte Land flüchten möchte, hier ein Foto vom Postershop im Dizengoff Center, damit sich die Brüder darauf vorbereiten können, mit was für erlesener Musik man dort konfrontiert wird: