2/17/2008

Wie Hisbollah sich "rächen" möchte...

Dass Hisbollah "die" Juden für Mughniyahs Tod verantwortlich macht, wurde von den Islamterroristen oft genug betont. In Israel bereitet man sich deshalb darauf vor, dass die Dschihadisten sich "rächen" könnten.

Da die Hisbollah ein Club für Verrückte ist, die hinter allem und jedem eine geheime Verschwörung "der" Juden vermuten, sind sie ohnehin in Permanenz dabei, vom Krieg gegen Israel zu träumen. Wenn die Hisbollah sich nun maßlos darüber aufregt, ihren Terrorpapi verloren zu haben, dann bedeutet das für Israel nicht etwa, dass plötzlich ein Krieg beginnen könnte: Der "offene Krieg" von dem Nasrallah spricht wird schon seit langem geführt und kann deshalb "lediglich" intensiviert werden. Das ist deshalb ein entscheidender Unterschied, weil überall so getan wird, als könnte ein vermeintlicher Frieden plötzlich vom Kriegszustand abgelöst werden. Und das setzt natürlich voraus, dass mit Leuten wie der Hisbollah soetwas wie ein "Frieden" überhaupt möglich sei.

Damit soll die Bedrohung durch die Hisbollah nicht weggewischt werden. Im Gegenteil. Allerdings ist man sich in Israel darüber im Klaren, dass ein Einmarsch der IDF in den Libanon früher oder später erneut anstehen wird. Der Rückzug der israelischen Verteidigungsstreitkräfte im vorletzten Sommer hat dazu geführt, dass die Hisbollah unter dem Schutz der Vereinten Nationen ihre Waffenvorräte aufstocken, zerstörte Bunker wieder aufbauen und ihre Truppen neu strukturieren kann. Da die Terroristen sich das Ziel auf die Fahne geschrieben haben, den jüdischen Staat zu zerstören, ist der Krieg ein permanenter und der Ausbruch einer Auseinandersetzung zwischen den israelischen Truppen und den Terroristen, die ebenfalls wie eine Armee agieren, nur eine Frage der Zeit.

Als Teil der Iranisch-Syrischen Achse ist die Hisbollah brandgefährlich und so lesen sich auch die Szenarien, auf die man sich in Israel gerade vorbereitet:
The defense establishment is concerned Hezbollah may use an explosives-laden unmanned aerial vehicle to attack a civilian or military target in northern or central Israel in retaliation for the Mughniyah assassination. The Israel Air Force has been placed on alert for such a possibility.

To date, Hezbollah has dispatched five Iranian-made drones against Israel, three of them during the Second Lebanon War in August 2006. Two were shot down by the air force, and one crashed. The drones were loaded with dozens of kilograms of high-grade explosives and apparently had been intended to crash in the heavily populated Dan region.

The IDF also has bolstered its forces along the northern border, anticipating Hezbollah may launch a massive rocket attack on the area. However, the army has no specific information about the group's intentions in this regard.
Allerdings handelt es sich um einen Krieg, der bereits geführt wird und nicht erst ausbrechen muss. Und deshalb ist der Tod von Mughniyah auch Anlass zur Freude: Ohne ihren Oberbefehlshaber sind die Terroristen von der Hisbollah schwächer als zuvor und die Bedingungen für den jüdischen Staat haben sich verbessert. Die Situation ist nicht deshalb so brenzlig, weil Mughniyah gestorben ist, sondern weil die Dschihadisten erst dann nachgeben werden, wenn es ihnen gelungen ist Israel zu zerstören. Die einzige Möglichkeit, die man gegen solche Leute hat, ist es, sie so sehr einzuschüchtern, dass sie es sich in Zukunft zweimal überlegen, ob sie es nicht doch lieber bleiben lassen, den jüdischen Staat anzugreifen.

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