6/30/2009

"Iran and Leftist Confusion"

Friedensbewegte Amerikahasser, linke UNO-Liebhaber, wursthaarige Globalisierungsfeinde und ihre antiimperialistisch angehauchten Freunde haben es nicht leicht. Immer wieder sind sie aufs Neue mit dem Problem konfrontiert, ihre sonst so offen zur Schau gestellte und über Jahre hinweg etablierte Gutmenschenmoral zu verteidigen.

Bisher haben sie anhand von drei Grundsätzen darüber entschieden, wer gut und wer böse ist:

  1. Jeder, der gegen Amerika ist, ist gut.

  2. Jeder, der gegen Israel ist, ist gut.

  3. Alle anderen sind böse.


Alles, was diesen Kriterien folgt, gilt als umweltbewusst, gewaltfrei und friedensbewegt, als antisexistisch/ -imperialistisch/ -rassistisch/ -islamophob..., kurz als moralisch integer.

Zu welchen absurden Argumenten die hiesigen Freunde der Mullahs greifen, wenn sie sich über die Proteste im Iran äußern, konnte hier in den letzten Tagen sehr schön verfolgt werden. Wer sich dafür interessiert, wie die linken Gutmenschen im englischen Sprachraum auf die Ereignisse im Iran reagiert haben, dem sei der folgende Text von Reese Erlich ans Herz gelegt: "Iran and Leftist Confusion".

Unter anderem heißt es dort:
The left-wing Doubting Thomas arguments fall into three broad categories.

1. Assertion: President Mahmood Ahmadinejad won the election, or at a minimum, the opposition hasn't proved otherwise.

[...]

2. Assertion: The U.S. has a long history of meddling in Iran, so it must be behind the current unrest.

[...]

3. Assertion: Ahmadinejad is a nationalist-populist who opposes U.S. imperialism. Efforts to overthrow him only help the U.S.

Von der hiesigen Friedensbewegung hört man nichts anderes.

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