3/03/2008

Chavez: "Die kolumbianische Regierung ist das Israel Lateinamerikas geworden."

Venezuela ist unter Hugo Chavez zur antisemitischen Hochburg Lateinamerikas geworden. Während Chavez und die venezuelanischen Medien in Permanenz gegen "die" Juden im innern des Landes hetzen, und diese mit den äußeren Feinden, Amerika und Israel in Verbindung bringen, ist Chavez außenpolitisch ein Bündnis mit der Achse Iran-Syrien-Hamas eingegangen.

Nachdem Chavez diverse wirtschaftliche Abkommen mit den Mullahs abgeschlossen hat und es dem Iran gestattete, eine Hisbollah-Filiale in Venezuela zu eröffnen, verwundert es nicht mehr, wenn er nun gegen Kolumbien hetzt, einem der engsten Verbündeten der USA.
"Herr Verteidigungsminister, verlegen sie sofort zehn Bataillone an die Grenze zu Kolumbien, Panzerbataillone", sagte Chavez heute in seiner wöchentlichen Fernseh-Ansprache. Zudem solle die Luftwaffe mobilisiert werden.

Grund für Chavez' Anweisungen: Kolumbianische Truppen hatten gestern den Vize-Chef und weitere Mitglieder der marxistischen Rebellengruppe Farc getötet - und dabei die Grenze nach Ecuador überschritten. Chavez hatte bereits gestern die Grenzverletzung scharf kritisiert und gesagt, sollten die Kolumbianer auch Venezuelas Grenze überschreiten, sei dies "Grund für einen Krieg".
Während die Hamas von Gaza Katyushas auf Israel abfeuert und die Hisbollah im Norden des Landes nur darauf wartet, die über Syrien gelieferten Raketen aus dem Iran auf den jüdischen Staat zu schießen, wird die Rheotorik aus Teheran immer aggressiver. Israel solle "Ausgerottet" werden, ließ Ahmadinedjad erst vor kurzem verkünden und im Libanon assistierte ihm Nasrallah, indem er das baldige "Verschwinden Israels" zum "Fakt" erklärte. Dass die Lage im Libanon ernst ist, hat man auch in den USA erkannt, von wo aus das Kriegsschif USS-Cole an die libanesische Küste geschickt wurde, eine ganz eindeutige Warnung an die Hisbollah.

Wenn Chavez seine Truppen nun an die kolumbianische Grenze schickt, macht er eine weitere Front im Krieg gegen die USA und Israel auf. Dass Chavez die verstärkte Präsenz venezuelanischer Kampfeinheiten zu diesem Zeitpunkt anordnet ist kein Zufall. Sein Bündnis mit dem Iran hat eine antiamerikanische Stoßrichtung und so verwundert es nicht, wenn Chavez erklärt:
"Wir wollen keinen Krieg, aber wir werden es niemals zulassen, dass das Imperium (gemeint sind die USA) oder dessen Schoßhündchen (damit meint er Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe) uns schwächen"...
Vor allem ist Chavez aber Antisemit und für ihn sind "die" Juden, die Vereinigten Staaten und Kolumbien Teil ein und derselben Weltverschwörung gegen das linksislamistische Paradies, in dem der gesamte Staat nach dem Willen eines Diktators und seiner Machtclique ausgerichtet ist. Nur vor diesem Hintergrund funktioniert das Bündnis zwischen Venezuela und dem Iran so hervorragend.

So wie Chavez die Dinge sieht, befinden sich sowohl Iran, als auch Venezuela im Kampf gegen "die" Juden, "die" Zionisten oder "die" Amerikaner, ein Umstand, den er nicht müde wird, zu betonen.
Venezeuelan President Hugo Chavez ordered tanks and thousands of troops on Sunday to the border with Colombia, accusing it of pushing South America to the brink of war and likening it to Israel for its U.S.-backed attacks on militants.

Chavez called Colombian President Alvaro Uribe a criminal and branded his government a terrorist state, over the killing of a top rebel leader on Ecuadorean soil.

"The Colombian government has become the Israel of Latin America," an agitated Chavez said, reiterating his criticism of the Israel Defense Forces' strikes on Palestinian militants.

"We aren't going to permit Colombia to become the Israel of these lands. ... Uribe, we aren't going to permit you."
Die Gleichsetzung von Kolumbien und Israel wird von Chavez auf die Spitze getrieben:
The President criticized Israel as well as Colombia, who he said hide behind "a supposed right to defense" to bomb neighboring territories, neighboring peoples, neighboring countries. "This is what Israel does."
Er hätte auch sagen können: Das ist es, was "die" Juden tun.

Indem Chavez seine Kriegsdrohungen damit legitimiert, dass er sich ja eigentlich gegen Israel und "die" Juden richte, macht er zweierlei deutlich. Zum einen wird klar, dass der weltweite Antisemitismus schon so weit gediehen ist, dass es ausreicht einen Staat mit Israel in Verbindung zu bringen, um ihn als Ausgeburt des Bösen hinzustellen. Zum anderen signalisiert Chavez aber auch, dass er tatsächlich eine zweite Front gegen die Feinde des Iran eröffnet. Er verbindet den Antiterrorkampf der Israelis in Gaza mit seinen eigenen Ambitionen in Lateinamerika und macht damit deutlich, dass er den Kampf gegen Kolumbien für dasselbe hält, wie den Terrorkrieg der Hamas gegen Israel.

Venezuela hat isch ebenso in das islamistische Bündnis zur Zerstörung Israels eingereiht und hat nun den ersten Schritt unternommen, diese Allianz auch militärisch zu verteidigen. Da die Iraner ihre Atomwaffen demnächst fertig gestellt haben sollen, kommt die militärische Intervention Venezuelas gerade rechtzeitig.

Update:
Dass Kolumbien Kriegsflugzeuge benötigt, um sich gegen Venezuela verteidigen zu können, haben auch die Israelis erkannt, die einen großzügigen Waffendeal mit Bogota abgeschlossen haben.

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