1/09/2009

Orient-Udo und Konsorten demonstrieren in Marburg

Heute wurde vom "islamischen Kulturverein" HADARA e.V. in Marburg eine Demonstration "gegen die israelischen Massaker in Gaza" organisiert. Mit von der Partie war auch die Ibn Al Khattab-Moschee, die über den Verein Orientbrücke Propaganda für die Hassparade gegen Israel machte. Obwohl sich die Örtlichkeiten der marburger Moschee in den Räumlichkeiten der Islamischen Gemeinschaft Deutschland (IGD) befinden, behauptet man dort, nichts mit der IGD - der Vertretung der Muslimbruderschaft in Deutschland - zu tun zu haben.
Präsident der IGD ist der aus Marburg stammende Ibrahim El-Zayat. Sein Bruder Bilal Farouk El-Zayat, Sprecher des Vereins "Orientbrücke". Zusammenhänge zwischen Orientbrücke und der IGD gebe es aber nicht, sagte Bilal El-Zayat gestern. Der IGD gehöre lediglich das Haus, in dem die Moschee untergebracht sei, der Verein Orientbrücke sei Pächter und gehöre der IGD nicht an. Auf die Frage "Sind Sie ein Muslim-Bruder?" antwortete er kurz und bündig: "Nein!" (Vgl. Marburger Neue Zeitung vom 11.4.1007)
Auch sonst gibt man sich in der Moschee offen. Awad Atalla vom "islamischen Kulturverein" erklärte zum Beispiel auf einer Veranstaltung der Jusos: „Unser Ziel ist die Integration der Marburger Muslime in die Gesellschaft. Wir möchten eine Brücke zwischen Migranten und Deutschen herstellen.“

Wie diese "Integration" aussehen soll, kann man auf den Seiten von Orientbrücke e.V. nachlesen. Dort heißt es zum Beispiel, die Hamas (die Filiale der Muslimbruderschaft in Gaza) "verkörpere den Widerstand eines kolonisierten Volkes". In antisemitischer Manier berichtet man von "zionistischen Tricks" und zitiert einen marburger Professer mit der Aussage, Israel betreibe mit dem Verteidigungskrieg gegen die Hamas die "Vernichtung der demokratisch gewählten Regierung in Gaza" (Johannes M. Becker). Wie die Brücken Aussehen, die vom Verein in der marburger Moschee in den Orient geschlagen werden sollen, kann man in den Kommentaren nachlesen, die sich auf der Homepage des Vereins befinden. Dort wird empfohlen, eine israelsolidarische Demonstration "von den Juden" in Frankfurt mit "Schlagstöcken etc." anzugreifen - eine Bemerkung, die nebenbei von einem Moderator der Seite freigeschaltet wurde.

Davon, dass man auch sonst nicht zimperlich ist wenn es um die Unterstützung der Hamas geht, konnte man sich auf der heutigen Demonstration überzeugen. Begleitet wurde das Spektakel von einem Lautsprecherwagen, der die Parolen "Kindermörder Israel!", "Frauenmörder Israel!", "Rettet, rettet Gaza!" und (vermutlich eine Hommage an die linken Teilnehmer der Demonstration) "Hoch die internationale Solidarität!" am laufenden Band wiederholte.

Hier nun einige Bilder:

Vorne Weg lief die palästinensische Jugend (mit der Fahne auf der sich das islamische Glaubensbekenntnis befindet, die bevorzugt von den Unterstützern der Hamas benutzt wird)...


...flankiert und angeleitet von zwei Ordnern.


Und auch sonst waren die Kleinen vertreten.


Gefolgt wurden sie von einigen Jugendlichen, die einen Pappsarg vor sich hertrugen, an dem eine blutig gemalte Kinderpuppe befestigt war...


...und einer gigantischen Palästina-Fahne.


Auch sonst wurden blutige Plastikbabies herumgetragen.


Selbstverständlich wurde auch ein "Völkermord" herbeigelogen.


Ganz so aktuell waren die Bilder von toten "palästinensischen" Kindern nicht. Auf dem linken Plakat erkennt man deutlich den Green Helmet Guy von der Hisbollah, der wohl bekannteste Vertreter der islamistischen PR-Kampagne im Jahr 2006.


Soetwas nennt man Verdrehung der Tatsachen.


Unklar bleibt, was uns dieses Arrangement von Bildern sagen soll. Klar ist nur: Syrien ist mit von der Partie.


Und wo Syrien ist, darf Allah nicht fehlen. Auf der Fahne steht: Allah-i-Akbar.


Achja: Krieg darf es nur im Namen Gottes geben...


...und Freiheit nur für "Palästina".


Die Palästinensische Gemeinschaft Hessen war ebenso dabei...


...wie - vermutlich aus aktuellem Anlass - die Türkei.


Und wenn man schon einen antisemitischen Aufmarsch organisiert, dann auch richtig.


Und hier das Ganze noch einmal auf Video:






Und zu guter letzt: Die Abschlusskundgebung mit Orient-Udo, der - wie immer - von der "Demokratie" in Gaza spricht (man beachte den frenetischen Jubel, der einsetzt wenn der Mann davon spricht, dass Tel Aviv demnächst von Raketen getroffen würde):




Außerdem bei youtube: antisemitsche Sprechchöre bis zum Abwinken:













Viel mehr Fotos gibt es bei den Islamisten selbst zu sehen.

So, und jetzt geht es endgültig nach NYC.


P.S.

Mittlerweile habe ich Besuch von Orientbrücke e.V. bekommen. Dort hat man den oben erwähnten und verlinkten Kommentar ganz schnell gelöscht. Als noch nicht öffentlich darauf hingewiesen wurde, hat sich in der Moschee niemand an dem Kommentar gestört. Glücklicher Weise habe ich einen Screenshot um zu beweisen, dass dort etwas modifiziert wurde und im Moment gibt es ja auch noch den google cache. Hier der Screenshot (anklicken zum vergrößern):


Und mittlerweile wird sich dort auch ganz explizit auf die Hamas bezogen und es wird der Wunsch ausgesprochen, dass viele Muslime kommen, um "die Juden" in Frankfurt "fertig zu machn". Auch davon gibt es zur Sicherheit schoneinmal einen Screenshot, damit hinterher niemand behaupten könnte, der achso tolerante Moderator von der marburger Moschee hätte die antisemitischen Kommentare nicht durchgelassen (anklicken zum vergrößern):


5 comments:

Anonymous said...

Da wird einem wirklich mal wieder schlecht.
Viel Spaß in NYK.

Castollux said...

Thumbs up!

Danke für die große Mühe, die du dir gemacht hast!

Prima gemacht!

Das Youtube-Video mit Steinbach habe ich auch gesehen.

Der Mann bringt keinen halbwegs vernünftigen Satz raus.

Die Fotoserie ist auch sehr gut.

Viele Grüße
Bernd

Anonymous said...

Am Donnerstag, also morgen, hält Udo Steinbach einen öffentlich Vortrag in Marburg (zum Thema Türkei..) wer dazu einen kleinen Text verteilen will kann einen solchen bei mir per mail anfordern.


das Si

info@silke-opfer.de

Anonymous said...

Unglaublich, mit was für einem antidemokratischen und gewaltbereiten Dreckspack die feinen Herren "Israelkritiker" abhängen.

Unknown said...

Aufruf zur Antikriegsdemonstration zum Qudstag
am Samstag, den 4. September 2010

Treffpunkt: 14.30 Uhr am Adenauerplatz
Wegstrecke ab 15.00 Uhr: über Kudamm, Joachimstaler Strasse, Kantstrasse bis Savigny-Platz (Abschlusskundgebung)

Der Weltkrieg ist voll im Gange, was nun?

den neuen Teil des dritten Weltkrieges gegen den Iran verhindern und die laufenden Teilkriege beenden!
Terror und Gewalt stoppen, Vertrauen und Frieden verbreiten!
Hass und Feindschaft bekämpfen, Vernunft sprechen lassen!
Die kriegstreibenden Politiker/innen abwählen. Die Demokratie retten!
Vor allem Millionen Menschenleben retten!

Die Antikriegsdemonstration am Qudstag ist der Marsch für den Frieden. Die „Herren der Welt“ suchen anscheinend, nach alten Rezepten aus denm 20. Jahrhundert, den Ausweg aus der selbstverschuldeten Krise in dem Krieg. Die Vernunft sagt uns, dass die Wirtschaft dem Wohlstand und das Militär der Sicherheit für die Menschen dienen soll. Aber wenige tausend unter uns 6,5 Miliarden Menschen verfügen unberechtigter Weise über den größten Teil der materiellen Macht.
Seien es Politiker, Staatsmänner u. Staatsfrauen oder die Mächtigen der Wirtschaft. Sie scheinen fest entschlossen, schrittweise einen dritten Weltkrieg mit Millionen von Toten und weiteren verheerenden Folgen zu führen.
Ein Krieg, der schon 2001 begann und ettapenweise fortgeführt wird. Afghanistan, Irak, Libanon, Palästina, Pakistan, Jemen, Sudan und nun Iran.
Was für ein Zufall, dass alle Teilkriege vom Westen, also von den „freiheitlich demokratischen“ Staaten und ihrem Vorposten in der islamischen Welt, nämlich von Israel, ausgehen. Wiederum rein zufällig wird Krieg gegen die islamischen Länder geführt! Sind wir schon bei der Inszinierung der „Clash of civilizations“?
Oder befinden wir uns bereits mitten in den neuen, modernen Kreuzzügen? Dabei ist eins sicher: der erste Verlierer des dritten Weltkrieges ist die Demokratie, die dem blutigen Wahnsinn der Mächtigen geopfert wird.
Wir dürfen unser eigenes Schicksal und das der gesamten Menschheit nicht den bösen Kriegstreibern überlassen!