Präsident der IGD ist der aus Marburg stammende Ibrahim El-Zayat. Sein Bruder Bilal Farouk El-Zayat, Sprecher des Vereins "Orientbrücke". Zusammenhänge zwischen Orientbrücke und der IGD gebe es aber nicht, sagte Bilal El-Zayat gestern. Der IGD gehöre lediglich das Haus, in dem die Moschee untergebracht sei, der Verein Orientbrücke sei Pächter und gehöre der IGD nicht an. Auf die Frage "Sind Sie ein Muslim-Bruder?" antwortete er kurz und bündig: "Nein!" (Vgl. Marburger Neue Zeitung vom 11.4.1007)Auch sonst gibt man sich in der Moschee offen. Awad Atalla vom "islamischen Kulturverein" erklärte zum Beispiel auf einer Veranstaltung der Jusos: „Unser Ziel ist die Integration der Marburger Muslime in die Gesellschaft. Wir möchten eine Brücke zwischen Migranten und Deutschen herstellen.“
Wie diese "Integration" aussehen soll, kann man auf den Seiten von Orientbrücke e.V. nachlesen. Dort heißt es zum Beispiel, die Hamas (die Filiale der Muslimbruderschaft in Gaza) "verkörpere den Widerstand eines kolonisierten Volkes". In antisemitischer Manier berichtet man von "zionistischen Tricks" und zitiert einen marburger Professer mit der Aussage, Israel betreibe mit dem Verteidigungskrieg gegen die Hamas die "Vernichtung der demokratisch gewählten Regierung in Gaza" (Johannes M. Becker). Wie die Brücken Aussehen, die vom Verein in der marburger Moschee in den Orient geschlagen werden sollen, kann man in den Kommentaren nachlesen, die sich auf der Homepage des Vereins befinden. Dort wird empfohlen, eine israelsolidarische Demonstration "von den Juden" in Frankfurt mit "Schlagstöcken etc." anzugreifen - eine Bemerkung, die nebenbei von einem Moderator der Seite freigeschaltet wurde.
Davon, dass man auch sonst nicht zimperlich ist wenn es um die Unterstützung der Hamas geht, konnte man sich auf der heutigen Demonstration überzeugen. Begleitet wurde das Spektakel von einem Lautsprecherwagen, der die Parolen "Kindermörder Israel!", "Frauenmörder Israel!", "Rettet, rettet Gaza!" und (vermutlich eine Hommage an die linken Teilnehmer der Demonstration) "Hoch die internationale Solidarität!" am laufenden Band wiederholte.
Hier nun einige Bilder:
...flankiert und angeleitet von zwei Ordnern.
Gefolgt wurden sie von einigen Jugendlichen, die einen Pappsarg vor sich hertrugen, an dem eine blutig gemalte Kinderpuppe befestigt war...
...und einer gigantischen Palästina-Fahne.
Auch sonst wurden blutige Plastikbabies herumgetragen.
Selbstverständlich wurde auch ein "Völkermord" herbeigelogen.
Ganz so aktuell waren die Bilder von toten "palästinensischen" Kindern nicht. Auf dem linken Plakat erkennt man deutlich den Green Helmet Guy von der Hisbollah, der wohl bekannteste Vertreter der islamistischen PR-Kampagne im Jahr 2006.
Soetwas nennt man Verdrehung der Tatsachen.
Unklar bleibt, was uns dieses Arrangement von Bildern sagen soll. Klar ist nur: Syrien ist mit von der Partie.
Und wo Syrien ist, darf Allah nicht fehlen. Auf der Fahne steht: Allah-i-Akbar.
Achja: Krieg darf es nur im Namen Gottes geben...
...und Freiheit nur für "Palästina".
Die Palästinensische Gemeinschaft Hessen war ebenso dabei...
...wie - vermutlich aus aktuellem Anlass - die Türkei.
Und wenn man schon einen antisemitischen Aufmarsch organisiert, dann auch richtig.
Und hier das Ganze noch einmal auf Video:
Außerdem bei youtube: antisemitsche Sprechchöre bis zum Abwinken:
Und mittlerweile wird sich dort auch ganz explizit auf die Hamas bezogen und es wird der Wunsch ausgesprochen, dass viele Muslime kommen, um "die Juden" in Frankfurt "fertig zu machn". Auch davon gibt es zur Sicherheit schoneinmal einen Screenshot, damit hinterher niemand behaupten könnte, der achso tolerante Moderator von der marburger Moschee hätte die antisemitischen Kommentare nicht durchgelassen (anklicken zum vergrößern):