2/10/2008

Und nun ein bisschen Musik...

Eigentlich wollte Paul auf seinem Blog lediglich darauf hinweisen, dass die USA es mit den Einreiseverboten manchmal auch übertreiben. Da hat er zwar Recht, aber er vergriff sich im Ton und bezeichnete Amy Winehouse, der ein Visum für die Vereinigten Staaten verwehrt blieb, als "dahergelaufenen Promischlampe". Daraufhin machten Amys Fans in der Kommentarfunktion Ärger und Paul gestand, lediglich einen Aufhänger gesucht zu haben, "um hier in ein paar Nebensätzen kleine Seitenhiebe gegen eine fehlgeleitete Visapolitik, HipHop und Bill Clinton unterzubringen".

Dabei hätte man es eigentlich belassen können, hätten die Feinde von Amy Winehouse die Diskussion nicht wieder angeheizt. Daniel Fallenstein sieht in ihr eine "abgrundtief hässliche Hungerharke" und Greg Grabinski wundert sich, dass vernünftige Menschen ihre Musik überhaupt verteidigen.

Erstaunlich ist, dass eigentlich alle Beteiligten das Bedürfnis haben sich vom Mainstream abzugrenzen, so wie zum Beispiel bei Band of Brothers, wo erklärt wird, dass "Amys Geträller" ja "ganz nett" sei, der ganze "Hype" jedoch nerven würde. Und weil dieser Hype nervt, werden dann gleich jede Menge Musikvideos aus den 80ern verlinkt, um zu beweisen, dass Amy eben nicht an einen Grandmaster Flash herankomme. Wenn Musik im Radio läuft , so ist man sich einig, kann sie nicht gut sein, wenn jemand bekannt ist, dann ist das schlecht.

Um ehrlich zu sein geht der Wirbel um die Drogen- und Alkoholexzesse von Amy Winehouse ziemlich an mir vorbei. Ich habe zwar mitbekommen, dass die gute Frau ziemlich bekannt ist, aber da ich ihre Musik mag ist mir das egal. Die Beatles mag ich auch und um die wurde ja ebenfalls ein ziemlicher Hype veranstaltet. Und deshalb lehne ich mich nun gelassen zurück und höre mir Fuck me Pumps von der "hässlichen Hungerharke" an.



Und da man bei Band of Brothers vor Amy ins Gelobte Land flüchten möchte, hier ein Foto vom Postershop im Dizengoff Center, damit sich die Brüder darauf vorbereiten können, mit was für erlesener Musik man dort konfrontiert wird:

1 comment:

Anonymous said...

Danke, also mit Tokio Hotel hast Du mir jetzt voll den Tag versaut. Schlimmer kann es Heute nicht mehr werden.
Ich muß aber gestehen, dass ich, im Gegensatz zum Paul, viel Radio höre und den Mainstream sogar mitträller. Außer es läuft, wie bei SWR3 üblich, jede Stunde wenigstens einmal die "Red Hot Chilli Pepper." Bei der Band könnte ich zum Amokläufer werden.