2/18/2008

"Give them a State"

Bei den Freunden der offenen Gesellschaft wird die Frage gestellt, ob ein unabhängiger Kosovo "Die Geburt einer neuen muslimischen Demokratie" sei. Als Antwort werden zwei Artikel von Stephen Schwartz verlinkt, in denen erklärt wird, weshalb die USA die "ethnischen Albaner gegen Russland und Serbien" fördern müssen. Darüber, wen die Vereinigten Staaten dort unterstützen, möchte sich der Southpark Republican, von dem der kurze Beitrag stammt, nicht kümmern.

Der ehemalige UN-Abgeordnete der USA, John Bolton, sieht das anders und warnt vor einem unabhängigen Kosovo.
Kosovo will be a weak country submissive to Islamic radical forces which will spread its influence in the area with the support of singular Albanians and so potentially open the door to radicals in Europe, Bolton estimated.
Auch mir geht es so, dass ich nicht verstehen möchte, wie man zum einen gegen die Islamterroristen Partei ergreifen kann, zum anderen aber einen unabhängigen Staat im Kosovo favorisiert und damit verlangt, genau jene Leute zu unterstützen, gegen die man eigentlich vorgehen möchte.

In der Islamischen Welt werden die Seperatisten im Kosovo als Brüder im Geiste begrüßt und so ist es kein Wunder, dass sich ausgerechnet das saudische Königshaus dafür einsetzt, dass die albanischen Muslime Hilfe Unterstützung aus dem Nahen Osten bekommen.
Saudi Arabia recently invited Kosovo Albanian Chief Imam Ternava to discuss Islamic support for the separatists in Kosovo. Kuwait also expressed its support to recognize Kosovo as another Islamic entity in Europe. Some analysts also note presence of al-Qaeda and other radical Islamists in this Serbian province.
Die Unterstützung aus dem Nahen Osten kommt nicht ohne Grund: Die Unaghängigkeit des Kosovo ist Resultat eines langen und umfassenden Dschihad gegen die nicht-muslimische Bevölkerung, in dessen Verlauf die islamisch-albanische Dominanz durchgesetzt wurde.

Der islamische Kampf im Kosovo wurde auf mehreren Ebenen geführt und richtete sich unter anderem gegen die serbisch-christliche Kultur, die dem Islam im Weg steht. Bei Gudrun Eussnerfindet sich ein langer Artikel über die Hintergründe der Zerstörung von Kirchen und Klostern durch albanische Islamisten, der vor allem Systematik des antichristlichen Dschihads beschreibt. Dort heißt es:
Seit 1998/99 führen albanische Muslime eine systematische Kampagne zur Vernichtung des europäischen Kulturerbes, und zwar der orthodoxen Kirchen und Klöster im Kosovo. Sie legen sie in Schutt und Asche. Die Zerstörung findet unter den Augen der NATO-Truppen und unter Billigung der UNO statt. Von Protesten der über die Zerstörung der Buddha-Statuen im Frühjahr 2001 über alle Maßen erregten Politiker ist nichts zu hören und zu lesen. Das New Yorker Museum, das die Buddha-Statuen aus Afghanistan abtransportieren und in Sicherheit bringen wollte, spendet nicht einen Dollar, um die Kulturschätze des Balkans zu retten. Die UNESCO schickt keinen Sonderbotschafter nach Pristina, um dringende Verhandlungen mit der Kosovo Liberation Army (KLA) zu führen, wie sie das im Falle Afghanistans tut. Ein Sonderbotschafter wird zu den Taliban entsandt - mit dem bekannten Ergebnis.
In der Tat fällt es schwer, die Fassung zu bewahren, wenn man die Bilder der zerstörten Kirchen sieht. Obwohl ich mit Religion nichts anfangen kann, fällt es mir schwer zu glauben, dass jemand dazu in der Lage ist, uralte Gebäude einfach so mir nichts dir nichts zu zerstören. Eine Liste der allein zwischen Juni und Oktober 1999 zerstörten Kirchen, samt Fotos, läßt sich hier finden.

"'Tod den Serben!'", heißt es in dem Text von Gudrun Eussner, "dürfen die Kosovo-Albaner an die zerstörten Mauern der Kirchen schreiben."
Die barbarischen Akte der Zerstörung durch albanische muslimische Extremisten geschehen in Anwesenheit der UNO-Truppen und der KFOR "Friedens"-Truppen, zu "Friedens"-Zeiten. Ein letztes großes Pogrom der Muslime gegen die Christen und ihre Kirchen und Klöster findet am 17. und 18. März 2004 statt. Die Serben nennen es "Kristallnacht".
Um das christliche Kulturerbe zu beseitigen und dem Kosovo ein islamischen Antlitz zu geben, haben albanische Muslime - ebenfalls unter den Augen der KFOR-Truppen - unzählige serbische Bücher verbrannt:
After 130 years of work, city library "Vuk Karadzic" from Kosovska Mitrovica, no longer exists! All that historians and librarians gathered, got as present and bought during almost a century and a half, was, in January, recycled as old paper in FOP (Factory of Waste Paper) in Vladicin Han.

More than 11 thousand books in Serbian language were destroyed, in the factory. Even the books in other languages (English, German, French, Russian, Turkish) whose topics were related to Serbian culture, were not spared.
Der albanisch-islamische Dschihad richtet sich jedoch vor allem gegen die nicht-muslimische Bevölkerung im Kosovo. Direkt nach dem Einmarsch der "Friedenstruppen" wurde damit begonnen, die Sinti und Roma systematisch aus dem Kosovo zu vertreiben.
In the wake of the cessation of NATO action against the Federal Republic of Yugoslavia in June 1999 and the subsequent return of predominantly ethnic Albanians from abroad, ethnic Albanians violently expelled approximately four fifths of Kosovo's pre-1999 Romani population -- estimated to have been around 120,000 -- from their homes. In the course of the ethnic cleansing campaign, ethnic Albanians kidnapped Roma and severely physically abused and in some cases killed Roma; raped Romani women in the presence of family members; and seized, looted or destroyed property en masse. Whole Romani settlements were burned to the ground by ethnic Albanians, in many cases while NATO troops looked on. A number of Romani individuals who disappeared during the summer months of 1999 remain to date missing and are presumed dead.
Und ebenso wurde gegen die serbische Bevölkerung vorgegangen, deren Häuser angezündet wurden. Die Serben wurden Opfer brutaler Übergriffe und regelrechter Pogrome. Über den Blog Atlas Shrugs gelangt man zu einem Photoessay über die Vertreibung der serbischen Bevölkerung, den man hier findet.

Mit Terror und Hass wurde der Weg zum Kosovoalbanischen Staat vorbereitet, der nun endlich ausgerufen wurde. Die Gefahr, die von einem solchen muslimischen Staat ausgeht ist nicht zu unterschätzen, zumal es sich gleichzeitig um einen wichtigen Stützpunkt der Dschihadisten in Europa handelt. In der islamischen Welt, stellt Reuven Paz fest, wird der Kosovo auch als solcher gehandelt und die albanischen Islamisten werden von den entsprechenden Terrorgruppen und Regimen unterstützt:
All of the Sunni Muslim groups as well as Iran are making lots of propaganda for Kosovo and see it as a symbol.
In einem Artikel von M. Bozinovich über Al Qaeda im Kosovo, dem auch das letzte Zitat entnommen wurde, heisst es:
The reason for the propaganda is to attract Muslim volunteers to go to Kosovo and fight. Al-Qaeda then is the only well established network that can provide such a trip for a young prospective Muslim eager to do his Islamic tour of duty and willingly die for Allah.

While reports abound that Bosnian Jihadists simply swerved upon Kosovo during the 1995-1999 period, Jane's International Defense Review reported that some fresh Jihadists were entering Kosovo via Albania as well. In February 1999 Jane's cites that documents found on the body of a KLA member showed that he had escorted several volunteers into Kosovo, including more than a dozen Saudi Arabians.

A more specific case is that of a Syrian-German businessman, Mamoun Darkazanli, who was arrested in Hamburg in October of 2004 on charges that he “helped fund the al-Qaeda terrorist network for years and who is seen in a video at a mosque with some of the Sept. 11 hijackers.” According to the Hamburg authorities, “Darkazanli is alleged to have been involved in the purchase of a ship for bin Laden, handling administrative details, and paying bills. He also allegedly traveled to Kosovo in late 2000 on an al-Qaeda mission”.

In 2003, NBC News acquired a videotaped statement of Muhammad Talal al-Jafar al Tallani Ackbar al-Walid, described as al-Qaeda's Deputy Under-Emir for Defensive Intelligence and Holy War Operations, denouncing US and calling for world Jihad against the West. The report then goes on to describe Muhammad Talal as one that was “involved in noteworthy military operations in the past, serving in covert operations alongside the CIA in Afghanistan and in Bosnia and Kosovo before joining al-Qaeda.” The report cites that American soldiers Lt. Gen. William Boykin and Will Dunham contributed to the report.

Yet, the most blunt admittance that al-Qaeda is in Kosovo comes from the big dogs themselves - Britain and the US.

Alarmed that al-Qaeda may hit Britain during the run-up to the May 5 general elections, UK says that "the main threat is posed by around 200 people based here who have been trained by al Qaeda in Afghan camps for conflict in places such as Chechnya, Bosnia and Kosovo."
Die Konsequenzen, die ein unabhängiger muslimisch-albanischer Staat auf das restliche Europa haben könnte, möchte man sich gar nicht erst ausmalen. Die Präsenz von Al Qaeda und anderen Islamterroristen im Kosovo macht es wahrscheinlich, dass sich dort ein Rückzugsort für alle möglichen Mörderbanden etabliert. Ein Staat, der auf der Grundlage der Vertreibung der nichtmuslimischen Bevölkerung und der Auslöschung von deren Kultur gegründet wurde, könnte gleichzeitig als Einfallstor für islamischer Diktaturen nach Europa fungieren.

Am Begin-Sadat Center der Bar Ilan Universität beschreibt man die Konsequenzen, die die amerikanischen Politik im Kosovo auf Israel haben könnte, dementsprechend als fatal:
Strong American support for the independence of Kosovo is detrimental to Israeli interests. Washington futilely hopes to curry favor with the Islamic world through appeasement; effectively gives a fresh impetus to the ongoing growth of Islamic influence in Europe; and denies the fact that the putative state’s leaders are tainted by terrorism, criminality, and well-documented links with global jihad. Most importantly, it betrays a cynically postmodern contempt for all claims based on the historical rights and spiritual significance of a land to a nation
In einem aktuellen Beitrag bei Atlas Shrugs weist Pamela Gellar auf ein Foto hin, auf dem albanisch-muslimische Jugendliche zu sehen sind, die die Unabhängigkeit Kosovos feiern und erklärt, dass einer der jungen Männer nicht umsonst einen Palästinenserschal trägt. Die Unabhängigkeit des Kosovo ist ein Resultat desselben antiwestlichen Dschihads, der auch gegen Israel geführt wird.

Wie ausgerechnet ein South Park Republican der Meinung sein kann, es handele sich um die Entwicklung zu einem "demokratischen muslimischen Staat" ist mir schleierhaft. Im Gegenteil: Ein unabhängiger Kosovo ist im Begriff der erste islamische Terrorstaat auf europäischem Boden zu werden.


Weitere Links:
Israel Matzav: Why Israel's supporters should care about Kosovo
Victor Comras: Keeping Kosovo From Becoming a New Breeding Ground for Terrorism
Edward S. Herman and David Peterson: The Dismantling of Yugoslavia: A Study in Inhumanitarian Intervention (and a Western Liberal-Left Intellectual and Moral Collapse)
Gudrun Eussner: Kosovo: "Von Allah zum Terror?" 1389 bis heute
Evan Kohlmann: The Afghan-Bosnian Mujahideen Network in Europe

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